

Auf einen Blick
Trametes robiniophila Murr, auch bekannt als Huaier oder „Huai Er“, ist ein parasitärer Pilz aus der Familie der Polyporaceae, der traditionell in der chinesischen Medizin (TCM) als Medizinalpilz verwendet wird und vor allem als Begleittherapie bei verschiedenen Krebserkrankungen eingesetzt wird.
Trametes robiniophila wächst bevorzugt in warmen subtropischen Gebieten, häufig an Robinien (Robinia pseudoacacia), aber auch an Amerikanischem Zürgelbaum (Celtis occidentalis) in Nordamerika und am Japanischen Schnurbaum (Styphnolobium japonicum) in Asien.
Der Pilz befällt lebende Bäume und tritt auch nach deren Absterben auf, wobei er Weißfäule im Holz verursacht
Der Pilz enthält verschiedene bioaktive Substanzen, darunter wasserlösliche Polysaccharide (Arabinoglucane) mit einem Molekulargewicht von etwa 25.000 Dalton, Alkaloide verschiedener biogenetischer Gruppen, Steroide und andere sekundäre Metabolite.
Einige der identifizierten Verbindungen wirken als Tyrosinasehemmer, was deutlich die pharmakologischen Effekte erklärt. Der Pilt zeigt folgende Wirkungen;
- Trametes robiniophila, insbesondere in Form von Huaier-Granulat oder Extrakt, wird seit über 1600 Jahren in der TCM verwendet, hauptsächlich zur Behandlung von Krebs.
- Die Anti-Krebs-Wirkung beruht auf zwei Hauptmechanismen: direkte Hemmung des Tumorwachstums (Verhinderung der Proliferation, Induktion des Zelltods, Hemmung der Metastasierung und Angiogenese) und indirekte immunmodulatorische Effekte.
- Seit 2021 wird Huaier auch erfolgreich gegen die lebensgefährlichen Impfschäden der angeblichen Corona-Impfung eingesetzt. Die Mechanismen sind noch nicht klar, aber die Erfolge sind beachtlich. Es scheint zu einer weitgehenden Restitution zu kommen.
- Immunologisch fördert Huaier die Anzahl und Funktion von CD4+ T-Zellen und natürlichen Killerzellen, reguliert die Polarisation und Funktion von Makrophagen und erhöht die Sekretion immunstimulierender Zytokine.
- Der Pilzextrakt wirkt entzündungshemmend, indem er entzündungsfördernde Botenstoffe wie IFN-γ, IL-2 und TNF-α reduziert und die Dysbalance der T-Helferzellen (Th1/Th2) reguliert. Dabei spielt das NLRP3-Inflammasom eine wichtige Rolle4.
- Zudem besitzt er antioxidative Eigenschaften, vermindert oxidativen Stress und schützt Mitochondrien, was auch Nierenschäden reduzieren kann
Beschaffung
Die Beschaffung von Huai Er in Deutschland ist ein wenig aufwendiger. Es gibt nicht viele Anbieter. Die Suche bei Google findet zwei Anbieter, von denen der vertrauenswürdigere sicher der Deutsche Naturheilshop ist. Das Angebot ist aber sehr teuer und bei den empfohlenen Dosierungen von 60g täglich bei Krebskranken nicht wirklich praktikabel oder bezahlbar.
Eine gute Alternative ist es, das Extraktpulver über ebay in China zu kaufen. Gefunden kann es werden unter der Suche nach „Huai Er Extrakt Pulver“ für etwa 30,- Euro pro 500g.
Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
Studien zeigen, dass selbst hohe Dosen von Huaier in Tierversuchen keine toxischen Effekte verursachen.
Nebenwirkungen sind selten, können aber Übelkeit und Erbrechen aufgrund des Geschmacks umfassen.
Es sind keine Gegenanzeigen oder Wechselwirkungen bekannt
Einnahmeempfehlungen
Die Dosierung eines Trametes robiniophila (Huaier) Extrakts erfolgt üblicherweise nach ärztlicher Anweisung, da die Anwendung vor allem in der begleitenden Therapie bei Krebs erfolgt und individuell angepasst wird.
Ein häufig verwendetes Dosierungsschema für den standardisierten wässrigen Huaier-Granulat-Extrakt ist die Einnahme von 3 x 20 g täglich, aufgelöst in etwa 100 ml Wasser, was in Studien bei Leberkrebs im Frühstadium angewandt wurde und zu einer verlängerten Überlebenszeit führte.
Das Extraktpulver enthält typischerweise etwa 30–32 % Polysaccharide (ß-Glucane mindestens 28 %), und die Produkte werden meist als Pulver oder Kapseln angeboten. Die genaue Dosierung kann je nach Produktform (Pulver, Granulat, Kapseln) variieren, weshalb die Herstellerangaben und die ärztliche Empfehlung zu beachten sind.
In Tierversuchen wurden auch deutlich höhere Dosen ohne toxische Effekte vertragen, Nebenwirkungen beim Menschen sind selten und meist mild (z.B. Übelkeit durch Geschmack).
Zusammenfassung zur Dosierung:
- Übliche klinische Dosierung: ca. 3 x 20 g Huaier-Granulat täglich, in Wasser gelöst
- Einnahme: dreimal täglich, jeweils in etwa 100 ml Wasser aufgelöst
- Anpassung: nach ärztlicher oder therapeutischer Anweisung
- Nebenwirkungen: selten, mild (Übelkeit, Erbrechen möglich)
- Höhere Dosen in Studien und Tierversuchen gut verträglich
Die Standarddosierung von 3 x 20 g täglich wurde in Studien mit Krebspatienten verwendet und zeigte dort eine deutliche Verlängerung der Überlebenszeit sowie eine Verzögerung des Krankheitsfortschritts. Konkrete Studien mit niedrigeren Dosierungen, die ebenfalls klinisch relevante Effekte belegen, sind in der Literatur weniger dokumentiert.
Da der Extrakt hauptsächlich über immunmodulatorische und antiproliferative Mechanismen wirkt, ist davon auszugehen, dass auch geringere Mengen eine gewisse Wirkung auf das Immunsystem haben können, jedoch ist die Effektstärke und klinische Relevanz bei niedrigeren Dosen nicht ausreichend belegt. Die genaue minimale wirksame Dosis ist bisher nicht klar definiert.
Fachinformationen
[Tanaka2023] Die Studie von Manami Tanaka und Kollegen mit dem Titel “Huaier Effects on Prevention and Inhibition of Spontaneous SARS-CoV-2 Virion Production by Repeated Pfizer-BioNTech mRNA Vaccination”, veröffentlicht im Januar 2023 in den Archives of Clinical and Medical Case Reports. In dieser Studie wird untersucht, wie Huaier (Trametes robiniophila Murr) möglicherweise spontane SARS-CoV-2-Virionenproduktion nach wiederholter mRNA-Impfung beeinflussen kann. Die Autoren berichten über Beobachtungen, dass Huaier-Extrakte die Produktion von SARS-CoV-2-Virionen nach wiederholter mRNA-Impfung hemmen könnten. Es wird auch diskutiert, dass Huaier potenziell schädliche Effekte der Impfung, wie z. B. Veränderungen in der ribosomalen RNA-Struktur, ausgleichen kann.
[Ji2024] befasst sich mit Rolle und der molekulare Mechanismus von Trametes Robiniophila Murr (Huaier) in der Tumortherapie. Er fasst zusammen: (Zitat): „Trametes Robiniophila Murr (Huaier), ein traditionelles chinesisches Arzneimittel, hat eine signifikante Wirksamkeit bei der klinischen Behandlung verschiedener Tumoren gezeigt. Die primären bioaktiven Bestandteile von Huaier bestehen aus pilzlichen Verbindungen, darunter Polysaccharide, Proteine, Ketone, Alkaloide und Mineralien. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Huaier als zuverlässiges Zusatztherapeutikum dient, indem es die Proliferation von Krebszellen wirksam hemmt, die Apoptose in Krebszellen induziert, die Tumormetastasierung unterdrückt und die Tumorstammzellen und die Immunfunktion reguliert. Daher übt es eine starke Anti-Tumor-Wirkung aus, wenn es in Verbindung mit herkömmlichen Krebstherapien eingesetzt wird.“
[Zhang2024] führt eine kritische Bewertung durch mit seiner Studie: Huaier, eine traditionelle chinesische Medizin, für die Krebstherapie: Medizinische Eigenschaften, molekulare Wirkmechanismen, In-vitro- und In-vivo-Antikrebsaktivitäten und zukünftige Forschungsrichtungen. Er fasst zusammen: (Zitat): „Huaier hat als TCM eine geringe Toxizität und eine offensichtliche Antitumoraktivität bei vielen Krebsarten. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Huaier das Wachstum und die Proliferation von Tumorzellen über klassische Signalwege wie p53-MAK hemmen kann. Es kann das Verhältnis von Bax/Bcl2 erhöhen und die Expression von gespaltener Caspase 3 fördern, wodurch die Apoptose der Tumorzellen induziert, die Angiogenese gehemmt und die Invasion und Metastasierung von Tumorzellen unterdrückt wird. Huaier reduziert auch die Anzahl von CD44/CD24+− Zellen und verringert die Expression von Stammzellmarkern, wodurch die Immunantwort des Körpers verbessert wird. Die Erforschung wirksamer Behandlungsstrategien gegen Krebs für Huaier befindet sich jedoch noch im experimentellen Stadium, und diese Ergebnisse deuten auf die potenziellen Anwendungen von Huaier bei der Entwicklung von Krebsmedikamenten sowie bei der Krebsbehandlung und -prävention hin. In-vivo-Studien in Tiermodellen haben gezeigt, dass Huaier eine hohe Tumorsuppressionsrate und eine geringe Toxizität aufweist, was eine solide Grundlage für seine klinische Anwendung beim Menschen bildet und seinen klinischen Wert bestätigt. Neben den genannten Vorteilen bietet die Vielseitigkeit von Huaier sowohl Herausforderungen als auch Chancen für weitere Forschung. Obwohl es beruhigend ist, die Wirksamkeit von Huaier als neuartiges Krebsmittel zu sehen, das in dieser Übersichtsarbeit erwähnt wird, gibt es in der aktuellen Situation immer noch erhebliche Einschränkungen. In den meisten verfügbaren Studien wurden die beobachteten biologischen Wirkungen von Huaier unter Verwendung von Huaier-Wasserextrakt beobachtet, was auf die kombinierte Wirkung verschiedener Komponenten in Huaier-Verbindungen zurückzuführen sein kann. Daher sind weitere Forschungen erforderlich, um die spezifischen Wirkstoffe gegen Krebs zu untersuchen, die für Huaier einzigartig sind. Wir hoffen, dass diese Übersichtsarbeit mehr relevanten Forschern helfen kann, das Potenzial von Huaier in der Krebsbehandlung zu verstehen und Möglichkeiten für innovative Behandlungsstrategien zu eröffnen.“
Er beschriebt die Mechanismen der Zellproliferation durch Huaier in folgender Grafik:

„AKT, Proteinkinase B; CBP, CREB-bindendes Protein; CK1, Kaseinkinase 1; DIXDC1, zerzaustes Axin (DIX)-Domäne, das 1 enthält; DvI, Identifizierung von Katastrophenopfern; Gsk-3, Glykogensynthase-Kinase 3; Ik-B, I-kappa-B-alpha; LEF1, lymphaistischer Faktor 1; LRP5/6, Lipoproteinrezeptor-verwandtes Protein 5/6; MAPK, Mitogen-aktivierte Proteinkinase; NF-kB, nukleärer Transkriptionsfaktor-Kappa B; PDK1, 3-Phosphoinositid-abhängige Proteinkinase 1; PI3K, Phosphatidylinositol-4,5-bisphosphat-3-kinase; PIP, Prolaktin-induziertes Protein; PTEN-, Phosphatase- und Tensin-Homolog; RTK, Rezeptor-Tyrosinkinasen; TAK1, transformierende Wachstumsfaktor-Beta-aktivierte Kinase 1; TCF1, T-Zell-Faktor 1; TLR4, Toll-like-Rezeptor 4; TRAF2, Tumornekrosefaktor-Rezeptor-assoziierter Faktor 2; TRAF6, Tumornekrosefaktor-Rezeptor-assoziierter Faktor 6; mTOR, Säugetierziel von Rapamycin.“
Die Studie zeigt sehr genau die verschiedenen Stellen im Stoffwechsel von Krebszellen, an denen Huaier angreift:

[Li2020b] beschäftigt sich in einer großen Metastudie mit dem erfolgreichen Einsatz von Huaier gegen Brustkrebs. Er bestätigt positive Effekte, beklagt aber die Mängel bei der Aufklärung der kausalen Wirkungen. (Zitat): „Huaier war eine traditionelle chinesische Medizin, die seit fast 1600 Jahren verwendet wird. In jüngster Zeit mehren sich die Beweise, dass Huaier eine vielversprechende Rolle in der adjuvanten Therapie von Brustkrebspatientinnen spielen könnte. Es wurde festgestellt, dass Huaier die Proliferation deutlich hemmen, den programmierten Zelltod induzieren und die Brustkrebsstammzellen umkehren kann, indem es mehrere zentrale Signalwege reguliert. Huaier könnte auch die Angiogenese und EMT unterdrücken und so die Invasion und Fernmetastasierung bei Brustkrebs abschwächen. Darüber hinaus konnte Huaier die Sekretion von Immunförderfaktoren aus Makrophagen hochregulieren und die Differenzierung von Makrophagen-Untergruppen in der Tumormikroumgebung beeinflussen.
Um die Anti-Tumor-Wirkung von Huaier vollständig zu untersuchen, wurden mehrere Wirkstoffe getrennt und die heilende Wirkung ebenfalls verifiziert. Im Vergleich zum wässrigen Extrakt haben einzelne Inhaltsstoffe mehr Vorteile bei bestimmten Funktions- und Qualitätskontrollen. In Anbetracht der starken tumorsuppressiven Wirkung von Huaier und seiner geringen Toxizität hatten die aus Huaier hergestellten Medikamente eine glänzende Aussicht auf eine Anwendung bei der Behandlung von Brustkrebs.
Trotz des ermutigenden Ergebnisses der Forschungen gab es immer noch einige Mängel und Mängel. Zunächst konzentrierte sich eine große Anzahl von Studien auf die molekularen Mechanismen. Pharmakokinetische und pharmakodynamische Modelle fehlten jedoch noch im Forschungsbereich. Zweitens waren die derzeitigen aktiven Bestandteile von Huaier in ihren Formen unterschiedlich und hatten unsichere Funktionen. Daher waren sie weit davon entfernt, bei Patienten eingesetzt zu werden. Bemerkenswert war, dass mehrere klinische Studien die therapeutische Wirkung von Huaier-Granulat bei der Verbesserung der Prognose und Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen bewiesen hatten. Dennoch war die Zahl der klinischen Studien noch gering. Unzureichende Probendatenbanken und hohe Fehlquoten waren ebenfalls Hindernisse. Daher müssen mehr multizentrische, randomisierte, kontrollierte Trails durchgeführt werden.
Er schlägt in der folgenden Grafik folgende Mechanismen vor, die in verschiedenen Studien gefunden wurden:
