Orthomolekulare Medizin, Biohacking & Nahrungsergänzungsmittel

Alle Fakten über alternative Medizin und Gesundheit aus den USA, die in Europa nicht veröffentlicht werden dürfen!

CALCIFEROL – Vitamin D

Auf einen Blick

Calciferol, Vitamin D3, ist eines der wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel, um das es absurde Kontroversen gibt. Um die Möglichkeit zu geben, sich ein eigenes Bild zu machen, ist dieser Artikel sehr ausführlich.

Wegen der regelrechten Propaganda gegen Vitamin D seitens der offiziellen „Autoritäten“ wie der DGE lohnt sich nämlich die genaue und kritische Beschäftigung mit diesem Thema.

Vitamin D ist „semi-essenziell“: Der Körper kann es „im Prinzip“ über die Haut bei starker Sonneneinstrahlung selber produzieren, jedoch in mittleren Breitengraden nicht annähernd in hinreichender Menge. Selbst im Sommer führen 2 Stunden Aufenthalt in der prallen Mittagssonne zu Mengen von 500i.E.. bei notwendigen 4000 i.E. (bis 6000 i.E.) Mindestbedarf pro Tag! Die Mengen in Nahrungsmitteln sind nicht nennenswert.

Selbst im Sommer ist daher der Mangel bei fast allen Menschen akut – zumal kaum ein Mensch 2 Stunden komplett nackt in der Mittagssonne liegen kann oder wird; das Thema Hautkrebsgefahr sei hier nur am Rande erwähnt. Im Winter ist die Situation bezüglich der Versorgung daher dramatisch. Kurzum: Wer kein zusätzliches Vitamin D einnimmt, handelt in Bezug auf seine Gesundheit mindestens grob fahrlässig.

Vitamin D Mangel ist in der Weltbevölkerung sehr verbreitet, was sehr negative Auswirkungen auf die Gesundheit und die Lebensdauer hat. Es kann angenommen werden, dass ein sehr großer Anteil aller „Zivilisations“-Erkrankungen auf diesen Mangel zurück zu führen ist. Grobe Schätzungen gehen davon aus, daß dies ca. 70% bis 95% aller schweren Erkrankungen betreffen könnte.

Eine umfassende Studie, die ODIN-Studie [Kiely2018], untersuchte den Vitamin-D-Status in 16 europäischen Ländern mit etwa 55.000 Teilnehmern. Sie fand heraus, dass etwa 40,4 % der Europäer einen Vitamin-D-Spiegel unter 50 nmol/L haben, was allgemein als unzureichend gilt. Rund 13 % lagen sogar unter 30 nmol/L, was als schwerer Mangel definiert wird. Wenn man strengere Grenzwerte (z. B. 75 nmol/L) anlegt, die von manchen Experten als optimal angesehen werden, könnten bis zu 80–90 % der Europäer in den Wintermonaten unterversorgt sein.

Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel unter 75 nmol/L wird als Risikofaktor für verschiedene schwerwiegende Erkrankungen genannt, darunter:

  • Herz-Kreislauferkrankungen [Mozos2015]
  • Krebs [PETERLIK2009]
  • Typ-1- und Typ-2-Diabetes [Soderstrom2012], [Berridge2017], [Svoren2009]
  • Rheuma [Harrison2020], [KostoglouAthanassiou2012]
  • Muskelschwäche [Pfeifer2002]
  • Grippe [Grant2020]
  • Depression [Anglin2013]
  • Alzheimer [Littlejohns2014], [Chai2019]
  • Parkinson [Fullard2020], [Ding2013]
  • Multiple Sklerose [PierrotDeseilligny2013]

Wegen der Fehlinformationen durch die sogenannten „Autoritäten“ habe ich hier besonders sorgfältig alle Quellen zu jedem einzelnen Punkt angegeben!

Zum Thema Krebs sei hier ausführlich dokumentiert, dass Vitamin D nachweislich einen Einfluss auf die Krebsrate, insbesondere auf die Krebssterblichkeit und das Risiko, bestimmte Krebsarten zu entwickeln:

  • Reduktion der Krebssterblichkeit: Studien zeigen, dass eine tägliche Vitamin-D-Einnahme die Sterblichkeit bei Krebserkrankungen um bis zu 12–13 % senken kann. Dies wird auf die immunmodulatorischen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Vitamin D zurückgeführt, die krebsfördernde Faktoren unterdrücken und das Überleben verbessern.
  • Brustkrebsprävention: Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel (über 30 ng/ml) kann das Brustkrebsrisiko deutlich senken. Frauen mit einem Mangel (<20 ng/ml) haben ein um bis zu 65 % erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Zudem reduziert eine Vitamin-D-Supplementierung das Risiko für Brustkrebs um bis zu 68 %.
  • Andere Krebsarten: Vitamin D beeinflusst auch das Risiko und die Sterblichkeit bei anderen Krebsarten, wie Darm-, Lungen-, Eierstock- und Prostatakrebs. Es fördert die Zelldifferenzierung, hemmt die Proliferation von Krebszellen und verringert die Tumorinvasivität sowie Metastasierung.

Zusammenfassend zeigt sich, dass ein optimaler Vitamin-D-Spiegel sowohl präventiv gegen Krebs wirkt als auch die Überlebenschancen bei bestehenden Krebserkrankungen verbessert.

Ich erlaube mir hier die Wertung, dass ich nach Analyse von allen wichtigen Quellen der Meinung bin: Wer in Deutschland nicht mindestens 4000IE Vitamin D am Tag einnimmt, ist lebensmüde!

Wechselwirkungen und Nebenwirkungen

Vitamin D hat – bei richtiger Dosierung – keine Nebenwirkungen und keine Wechselwirkungen – sofern auf eine hinreichende ergänzende Zufuhr von Vitamin K2 und Magnesium geachtet wird!

Zu beachten ist, daß Vitamin D unter anderem in den Calciumstoffwechsel eingreift – daher der Name „Calciferol“ (Calcium-Träger) – und daher mit Vitamin K2 kombiniert werden sollte muss. Grundsätzlich ist die Empfehlung, täglich 200µg Vitamin K2 einzunehmen, welches das überschüssige Calcium in den Knochen einlagert, wo es hingehört.

Viele der diskutierten Nebenwirkungen bei extremer Überdosierung hängen damit zusammen, daß in den entsprechenden Studien diese Supplementierung mit K2 nicht durchgeführt wurde!

Eine extreme Überdosierung von Vitamin D (ab 15000IE) kann verschiedene Nebenwirkungen verursachen, hauptsächlich aufgrund einer Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumspiegel im Blut):

  • Gastrointestinale Symptome: Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, Verstopfung oder Durchfall, Bauchschmerzen und Blähungen
  • Nieren- und Harnwegsprobleme: Vermehrtes Wasserlassen (Polyurie), Nierensteine, Nierenschäden bis hin zum Nierenversagen
  • Herz-Kreislauf-Probleme: Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen,
  • Neurologische und psychische Symptome: Kopfschmerzen, Nervosität, Schwächegefühl
  • Extremer Durst (Polydipsie)
  • Müdigkeit
  • Muskelschwäche
  • Gewichtsverlust
  • Hautreaktionen: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Hautausschlag oder Nesselsucht
  • Knochenprobleme: Stärkere Verringerung der Knochendichte bei älteren Frauen, Erhöhtes Sturzrisiko,
  • Verschlechterung der Herzfunktion bei herzkranken Menschen1

Bei langfristiger Einnahme extrem hoher Dosen kann es zu Verkalkungen in Organen kommen, insbesondere in Nieren, Blutgefäßen, Lunge und Herz. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Nebenwirkungen in der Regel erst bei einer extremen Überdosierung auftreten

Einnahmeempfehlungen

Einigkeit besteht darüber, daß die Einnahme immer mit einer reichlichen und fettreichen Mahlzeit zusammen erfolgen muß, da Vitamin D sonst nicht resorbiert werden kann.

Bei der Einnahme von Vitamin D ist es sehr wichtig zu beachten, dass eine hinreichende Menge Vitamin K2 und Magnesium zusätzlich eingenommen wird. Pro 5000IE Vitamin D sollten mindestens 150µg Vitamin K2 eingenommen werden, da sonst die Adern verkalken können. Magnesium sollte optimal dosiert werden – siehe unter Magnesium.

Dr. med. Michael Nehls “ [Nehls2022] empfiehlt die tägliche Einnahme von 5000 IE (150µg). Diese Empfehlung basiert auf der Tatsache, dass ein Erwachsener täglich etwa 50 IE benötigt, um den Vitamin-D-Spiegel um 1 nmol/l anzuheben.

Nehls begründet diese Empfehlung damit, dass das Immunsystem mit einer minimalen Blutserumkonzentration von etwa 125 nmol/l (50ng/l) deutlich höhere Vitamin-D-Spiegel benötigt als das Knochensystem, dem etwa 50 nmol/l (20ng/l) genügen. Er rät dazu, die Einnahme mit einer fetthaltigen Mahlzeit zu kombinieren, um die Aufnahme zu verbessern, und nach einem Monat den Vitamin-D-Spiegel bestimmen zu lassen, um die Dosierung gegebenenfalls anzupassen.

Ausführlich und mit sehr vielen wissenschaftlichen Quellen versehen, erläutert er das in seinem Buch „Herdengesundheit“ [Nehls2022] und auch in verkürzter Form auf seiner Website unter https://michael-nehls.de/index_htm_files/Herdengesundheit%20mittels%20Vitamin-D-Prophylaxe%20-%20ein%20wissenschaftlich%20fundierter%20Weg%20aus%20der%20Corona-Krise%20-%20Michael%20Nehls%20-%207.%20Juli%202022.pdf

Der Phamakologe Dr. Uwe Gröber [Groeber2019] empfiehlt auch 4000IE bis 5000IE und begründet dies auch sehr ausführlich.

Der Schweizer Arzt Dr. Volker Schmiedel (https://www.dr-schmiedel.de/) und auch der deutsche Arzt Dr. Karl Hartner (https://karmananda.online/) empfehlen auch etwa dieselbe Menge wie Uwe Gröber, betonen aber die Wichtigkeit einer Prüfung des Blutspiegels durch regelmäßige Messung.

Alle bestehenden Empfehlungen sind nicht unumstritten. Am besten lässt sich das dokumentieren, in dem man die sehr unterschiedlichen Empfehlungen für Höchstmengen einzelner Präparate der europäischen Länderbehörden vergleicht:

  • Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA): 4000IE (100µg)
  • Deutschland (DGE): 20 µg (800 IE) pro Tag5
  • Frankreich: 50 µg (2000 IE) pro Tag5
  • Irland: 100 µg (4000 IE) pro Tag5
  • Niederlande: 75 µg (3000 IE) pro Tag5
  • Norwegen: 80 µg (3200 IE) pro Tag5
  • Österreich: 20 µg (800 IE) pro Tag5
  • Polen: 50 µg (2000 IE) pro Tag5
  • Schweiz: 70 µg (2800 IE) pro Tag

Schon diese breite Streuung der Empfehlungen zeigt, dass es keine gemeinsame Linie gibt. Als sicher darf aber gelten, dass 4000IE absolut unbedenklich sind. Andernfalls würde diese Dosis keine konservative Behörde empfehlen.

Meine persönliche Empfehlung für die tägliche Zufuhr sind mindestens 4000IE, besser aber bis zu 10000IE täglich. Ein guter und sicherer Mittelwert liegt bei 6000IE

Messungen im Blutspiegel

Der sicherste Weg zur optimalen Einstellung der täglichen Vitamin D Menge ist die Bestimmung der Konzentration im Blut. Dies kann ein Arzt oder Heilpraktiker durch einfache Blutentnehme für ca. 40,- Euro durchführen.

Dabei ist es aber wichtig zu beachten: Es gibt zwei Maßeinheiten für die Messung des Vitamin D-Spiegels: ng/ml / µg/l (Nanogramm pro Milliliter oder Mikrogramm pro Liter, wobei ein Microgramm 1000 Nanogramm entspricht) und nmol/l (Nanomol pro Liter). Die Umrechnung zwischen diesen Einheiten: 1 ng/ml = 2,5 nmol/l. Um von ng/ml zu nmol/l umzurechnen, multipliziert man den Wert mit 2,53. Umgekehrt, um von nmol/l zu ng/ml umzurechnen, multipliziert man den Wert mit 0,42.

Leider ist es auch hier so, dass über die optimalen Blutwerte gestritten wird. Dr. Volker Schmiedel (s.o.) strebt bei seinen Patienten eine optimale Blutserumkonzentration von 50ng/l bis 75ng/l an. Diese Empfehlung begründet er mit hunderten von Studien, die er ausgewertet hat und Erfahrungen bei seinen Patienten. Das ist noch höher als die Empfehlung von Dr. Nehls und nur mit Tagesdosen von 4000IE bis 8000IE zu erreichen. Er begründet beispielhaft, dass Patienten mit Übergewicht und keiner Sonnenexposition eher bei 8000IE liegen und untergewichtige Patienten mit sehr hoher und regelmäßiger Sonnenexposition (in südlichen Ländern) eher bei 2000IE liegen können.

Wirkung gegen Multiple Sklerose

Allgemein wird behauptet, dass Multiple Sklerose (MS) nicht heilbar sei. Die gängigen Therapien sind eher symptomatisch, wirken also nicht gegen die Ursache. Es gibt eine neue Therapie, die ihre Wirksamkeit erwiesen hat. Diese Therapie geht von der Annahme aus, daß MS entweder durch einen Vitamin D Mangel verursacht wird oder aber eine Stoffwechselstörung [Lemke2021] vorliegt, welche die Verwertung von Vitamin D im Körper behindert.

[Didier2023 ] schreibt dazu (Zitat): „Das Coimbra-Protokoll ist eine Vitamin-D3-Therapie. Sie wurde von Prof. Coimbra, Dozent an der Universität in Sao Paulo entwickelt und seit Jahren erfolgreich, u. a. bei der Behandlung Multipler Sklerose (MS) eingesetzt….“

Bei der Behandlung werden Patienten mit extrem hohen Dosen Vitamin D behandelt, wobei die Nebenwirkungen unter ärztlicher Kontrolle (!!!) überwacht und behandelt werden müssen. Die Dosis wird langsam erhöht auf bis zu 150000IE am Tag unter ständiger Überwachung der Nebenwirkungen und der Blutwerte.

Die Therapie gilt als sicher [Amon2022 ] und verspricht in vielen Fälle Heilung [Abendroth2019], [Cassard2023], [Galoppin2022], [Boltjes2021]. Coimbra und die von ihm ausgebildeten deutschen Ärzte sprechen von Heilungsquoten von bis zu 90%.

Die positive Wirkung auch normaler Dosierungen bei Autoimmunerkrankungen wie MS ist schon lange bekannt, siehe auch [PierrotDeseilligny2013].

Schwarze Propaganda

Bei keinem Präparat wird soviel negative Propaganda von der Pharmaindustrie und bezahlten Journalisten und Politikern betrieben, wie bei Vitamin D. Gerade die staatlichen Institutionen, die während der Corona Pandemie die Bevölkerung vorsätzlich in Krankheit und Tod geschickt haben, überbieten sich mit Warnungen. Artikel, die auf die Wichtigkeit von Vitamin D eingehen, sind nicht zu finden; Angstmache vor der Einnahme aber ständig. Dabei wird auch vor widerlichen Mitteln nicht zurückgeschreckt, wie die geschickte Manipulation von Studien.

Ein sehr extremes Beispiel aus der Corona-Zeit:

Michael Nehls (siehe Link oben) führte zu einer Heidelberger Studie aus: „Allein aufgrund der Heidelberger Studie berechneten Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), dass eine rechtzeitige Korrektur des Vitamin-D-Spiegels neun von zehn Menschen vor einem tödlichen Verlauf (bei Corona) schützen würde

Diese Studie [Brenner2020] funktionierte so, daß man eingelieferten Covid19-Patienten, die alle einen dramatisch niedrigen Vitamin D Spiegel hatten!) 25-Hydroxy-Vitamin D spritzte. Der Grund ist nachvollziehbar: Hätte man den Patienten Vitamin D3 gegeben, hätte es Wochen gedauert, bis die Leber dies in die eigentlich wirksame Verbindung 25-Hydroxy-Viiatmin D umgewandelt hätte, was den Patienten nicht mehr geholfen hätte. Sofort verbesserte sich der Zustand von 90% der Patienten dramatisch.

Diese Studie hätte die Impfung überflüssig gemacht! Sie wurde daher von der bestochenen deutschen Lügenpresse nicht beachtet und auch nicht veröffentlicht. Es gibt tatsächlich keinen einzigen Artikel darüber. Lediglich in Fachzeitschriften wurde Jahre später dazu veröffentlicht.

Sofort bezahlte die Pharmaindustrie daher eine geschickt manipulierte Gegenstudie [Murai2021], die mit „einer hohen Einzeldosis“ Vitamin D3 arbeitete und daher – wegen der Zeit, welche die Leber braucht, nicht (mehr) wirken konnte. Der Effekt war natürlich Null und die Impfmafia hatte ihre Schlagzeile: „Vitamin D3 wirkt nicht bei Corona“. Diese absichtlich manipulierte Studie wurde dann in der internationalen Lügenpresse über Wochen hinweg immer wieder veröffentlicht und zitiert.

Verglichen mit dem Stand des Wissens ist auch die Empfehlung der DGE (Deutsche Gesellschaft für Fehl-Ernährung) eine bodenlose Unverschämtheit. Hier kann man schon fast unterstellen, dass die Krankheit und der Tod großer Bevölkerungsteile vorsätzlich gewollt ist.

Es ist zu vermuten, dass die Pharmaindustrie hier um sehr viel Geschäft fürchten müsste, wenn die Bevölkerung vernünftig mit diesem lebenswichtigen Stoff versorgt würde und die Anzahl der Zivilisationskrankheiten drastisch zurück ginge.

Wenn man sich vorstellt, dass nur 50% der Diabetespatienten, der Krebspatienten, Rheumapatienten, Herz- und Kreislaufpatienten, sowie Alzheimer, Parkinson und Depressionen gar nicht erst auftreten würden, sprechen wir hier weltweit von Umsatzeinbußen der Pharmaindustrie von fast einer Billionen Euro pro Jahr. Die aktuellen Zahlen der Umsätze für die wichtigsten Medikamente kann man leicht finden.

Auch die geschmierte Lügenpresse ist wieder dabei und veröffentlichte in regelrechten Kampagnen, wie gefährlich es sei, zu hohe Dosen von Vitamin D einzunehmen und dass die „Anfragen bei den Giftnotrufzentralen durch besorgte Bürger zunehmen“ würden.

Fachinformationen

Zu dem oben angesprochenen Thema der Dosierung finden sich einige Studien, die sich kritisch mit den empfohlenen Grenzwerten auseinandersetzen und die obigen Aussagen unterstützen: [Glerup2000], [LambergAllardt2006], [Aloia2008], [Heaney2008]

Der Stoffwechsel von Vitamin D3 im Körper erfolgt in mehreren Schritten [Deluca1988], [Haussler1977], [Lehmann2010]:

  1. Bildung in der Haut: Aus Cholesterin wird in der Haut 7-Dehydrocholesterol (Provitamin D3) gebildet.
  2. Durch UVB-Strahlung wird 7-Dehydrocholesterol zu Vitamin D3 (Cholecalciferol) umgewandelt.
  3. Umwandlung in der Leber: Das in der Haut gebildete oder über die Nahrung aufgenommene Vitamin D3 wird in der Leber durch das Enzym 25-Hydroxylase (CYP2R1) zu 25-Hydroxy-Vitamin D (Calcidiol) umgewandelt24.
  4. Calcidiol wird größtenteils an Proteine gebunden und als Vitamin-D-Speicher in den Blutkreislauf abgegeben.
  5. Aktivierung in den Nieren und anderen Zellen: In den Nieren, vor allem in den proximalen Tubuluszellen, wird 25-Hydroxy-Vitamin D durch das Enzym 1-alpha-Hydroxylase zum aktiven Metaboliten 1,25-Dihydroxy-Vitamin D (Calcitriol) umgewandelt. Dieser Schritt findet auch in vielen anderen Körperzellen für den “Eigenbedarf” statt.

Insbesondere der Schritt (5) erfordert eine ständige Verfügbarkeit von Vitamin D im Blut, was eine tägliche Einnahme notwendig macht. Der Schritt (4) ist da eher unkritisch, da er eine langfristige Speicherung erlaubt.

Basierend auf den verfügbaren Publikationen hängen sicher 200, vermutlich aber bis zu 2000 Gene, die für die Regulation der Zellproliferation, Zelldifferenzierung und Apoptose verantwortlich sind in ihrer Funktion von Vitamin D ab [Lowe1992], [Jurutka2001],.[Pike2010], [Pike2012 ], [Pike2014], [Kamei1993]

Diese Gene und die damit verbundenen Stoffwechselreaktionen sind in verschiedenen Zellen und Geweben des ganzen Körpers aktiv, einschließlich Haut, Lunge, Herz, Magen, Pankreas, Gehirn und dem gesamten Immunsystem. Der Einfluss von Vitamin D auf diese vielen Gene und Stoffwechselreaktionen erklärt seine weitreichende Bedeutung für verschiedene Körperfunktionen, die weit über den Knochenmetabolismus hinausgehen.

Bemerkenswert ist die Abhängigkeit der Effektivität der einzelnen Schritte in Abhängigkeit von der persönlichen Genetik, was auch die unterschiedlichen Dosierungen erklärt, die bei einzelnen Personen notwendig sind, um einen hohen Vitamin D Spiegel im Blut zu generieren [Barry2014]. Dies unterstützt den Nutzen einer ärztlichen Blutuntersuchung, um Unterdosierung oder Überdosierung zu vermeiden.