Orthomolekulare Medizin, Biohacking & Nahrungsergänzungsmittel

Alle Fakten über alternative Medizin und Gesundheit aus den USA, die in Europa nicht veröffentlicht werden dürfen!

Calcium

Auf einen Blick

Calcium macht etwa 1 bis 2 Prozent des Körpergewichts eines Menschen aus, was bei einem durchschnittlichen Erwachsenen ungefähr 1 Kilogramm entsprichtt. Fast 99 % des Calciums im Körper sind in den Knochen und Zähnen gespeichert, wo es in Form von Hydroxylapatit für Stabilität und Festigkeit sorgt. Nur etwa 1 % des Calciums befindet sich in Blut, Muskeln, Zellen und im Gewebe.

Calcium wird in hinreichenden Mengen aus der Nahrung aufgenommen, sofern genügend Vitamin D (Calciferol) vorhanden ist.

Von einer Supplementierung wird dringend abgeraten!

Mehrere Studien [Xiao2013], [Myung2021], [Bolland2010], [Anderson2016], [ONeill2024] zeigen, dass eine Einnahme von Kalziumpräparaten das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann. Warum ist das so?

  • Gefäßverkalkung: Überschüssiges Kalzium aus Nahrungsergänzungsmitteln kann sich in den Arterien ablagern und zu Arteriosklerose führen.
  • Plötzlicher Kalziumanstieg: Supplemente können zu einem schnellen Anstieg des Kalziumspiegels im Blut führen, was die Gefäßgesundheit beeinträchtigt.
  • Fehlende Begleitstoffe: Im Gegensatz zu kalziumreichen Lebensmitteln enthalten Supplemente oft nicht die natürlichen Begleitstoffe, die die Kalziumaufnahme und -verwertung regulieren.

Empfehlung: Kalzium sollte ausschließlich über die Ernährung aufgenommen werden. Supplemente sollten nur nach ärztlicher Rücksprache und bei nachgewiesenem Bedarf eingenommen werden.

Wechselwirkungen und Nebenwirkungen

Von einer Supplementierung wird dringend abgeraten!

Einnahmeempfehlungen

Von einer Supplementierung wird dringend abgeraten!

Fachinformationen

[Xiao2013] NIH–AARP Diet and Health Study (JAMA Internal Medicine, 2013). Ergebnis: Männer, die mehr als 1.000 mg Kalzium pro Tag über Nahrungsergänzungsmittel einnahmen, hatten ein um 20 % erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Todesfälle.

[Myung2021] Meta-Analyse randomisierter Studien – Ergebnis: Kalziumpräparate erhöhten das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 15 % und für koronare Herzerkrankungen um 16 %, insbesondere bei postmenopausalen Frauen.

[Bolland2010] Meta-Analyse zu Herzinfarktrisiko (BMJ, 2010) – Ergebnis: Kalziumpräparate (≥500 mg/Tag) waren mit einem um 27 % erhöhten Risiko für Myokardinfarkte verbunden.

[Anderson2016] MESA-Studie (Journal of the American Heart Association, 2016) – Ergebnis: Kalzium aus der Nahrung war mit einem geringeren Risiko für Atherosklerose verbunden, während Kalziumpräparate das Risiko für koronare Arterienverkalkung erhöhten.

[ONeill2024] Bei postmenopausalen Frauen senkten Kalzium- und Vitamin-D-Präparate das Krebssterblichkeitsrisiko um 7 %, erhöhten jedoch das Risiko für kardiovaskuläre Todesfälle um 6 %.