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KURKUMA – Curcumin

Ein Bild, das Gemüse, Kurkuma, Wurzelgemüse, Essen enthält.

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Auf einen Blick

Curcuma (Kurkuma) ist ein Gewürz, weches Curry seine gelbe Farbe und den charakteristischen Geschmack verleiht Kurkuma und sein Hauptwirkstoff Curcumin sind intensiv erforscht und für ihre entzündungshemmenden, antioxidativen und gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Aspekte:

Die wichtigsten Wirkungen von Curcuma und Curcumin sind:

  • Entzündungshemmende Eigenschaften: Curcumin hemmt entzündungsfördernde Botenstoffe wie Zytokine und Enzyme, die chronische Entzündungen fördern können. Studien zeigen, dass es bei chronischen Erkrankungen wie Rheumatoider Arthritis, Kniegelenksarthrose und entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa wirksam ist. Es wird auch bei “Silent Inflammation” (niedriggradigen, unbemerkten Entzündungen) eingesetzt, die mit Erkrankungen wie Arteriosklerose oder Diabetes in Verbindung stehen.
  • Antioxidative Wirkung: Curcumin neutralisiert freie Radikale und reduziert oxidativen Stress, der Zellschäden verursacht. Dies ist besonders wichtig, da oxidativer Stress an der Entstehung vieler chronischer Krankheiten beteiligt ist.
  • Arthrose: Studien zeigen, dass Curcumin Schmerzen und Entzündungen bei Arthrose lindern kann.
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Curcumin reduziert Entzündungsmarker und verbessert Symptome bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Es senkt CRP-Werte (ein Marker für Entzündungen) und schützt vor Arteriosklerose.
  • Krebshemmung: Curcumin hat kresbhemmende Wirkung und hat sich bei Darmkrebs als wirksam erwiesen
  • Curcuma unterstützt die Verdauung, lindert Blähungen und fördert die Lebergesundheit.
  • Es wird auch in der Hautpflege eingesetzt, da es antibakteriell wirkt und Hautreizungen lindert.

Viele Studien belegen die Wirksamkeit von Curcuma bei der Reduktion von Entzündungsmarkern wie CRP oder Zytokinen. Eine Studie zeigte z. B., dass 1000 mg Curcumin täglich über 8 Wochen signifikant Entzündungswerte senken konnten.

Es gibt Hinweise darauf, dass Curcumin ähnlich wirksam wie einige entzündungshemmende Medikamente sein kann – jedoch ohne deren Nebenwirkungen.

Curcuma und insbesondere Curcumin bieten ein breites Spektrum an gesundheitlichen Vorteilen durch ihre entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften. Sie sind besonders wirksam bei chronischen Entzündungskrankheiten, oxidativem Stress und Verdauungsproblemen. Die Bioverfügbarkeit ist jedoch ein entscheidender Faktor für die Wirksamkeit, weshalb optimierte Präparate empfohlen werden.

Wechselwirkungen und Nebenwirkungen

Curcumin, der aktive Wirkstoff in Kurkuma, gilt im Allgemeinen als sicher, kann jedoch in bestimmten Fällen Nebenwirkungen hervorrufen. Hier ist eine Übersicht:

  • Verdauungsprobleme: Übelkeit, Durchfall, Blähungen, Erbrechen und Sodbrennen können auftreten, insbesondere bei hohen Dosierungen.
  • Gallenprobleme: Curcumin regt den Gallenfluss an, was bei Personen mit Gallensteinen oder anderen Gallenblasenproblemen zu Gallenkoliken führen kann.
  • Leberbelastung: In seltenen Fällen können hochdosierte Curcumin-Präparate lebertoxisch wirken, insbesondere bei vorbestehenden Leberschäden oder genetischer Veranlagung.
  • Selten: Blutgerinnungsstörungen: Curcumin kann die Blutgerinnung verlangsamen und das Risiko von Blutungen erhöhen, insbesondere bei Menschen mit Blutungsstörungen oder bei gleichzeitiger Einnahme von Blutverdünnern.
  • Hautreaktionen und Mundtrockenheit: Gelegentlich treten Hautausschläge oder Trockenheit im Mund auf.
  • Curcumin kann wehenfördernd wirken und sollte während der Schwangerschaft vermieden werden.

Curcumin ist gut verträglich, wenn es in moderaten Mengen eingenommen wird. Bei hohen Dosierungen oder bei Risikogruppen können jedoch Verdauungsprobleme, Gallenkoliken, Leberbelastungen oder Wechselwirkungen mit Medikamenten auftreten. Eine ärztliche Beratung wird empfohlen bei bestehenden Vorerkrankungen oder Medikamenteneinnahme.

Curcumin kann mit verschiedenen Medikamenten und Substanzen interagieren, was sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann. Hier sind die wichtigsten Wechselwirkungen:

  • Blutverdünner (Antikoagulantien und Antithrombotika): Curcumin kann die Wirkung von Blutverdünnern wie Warfarin, Aspirin oder Heparin verstärken, was das Risiko für Blutungen erhöht.
  • Blutzuckersenkende Medikamente: Bei Diabetikern kann Curcumin die Wirkung von Medikamenten wie Metformin verstärken, was zu einer Hypoglykämie führen kann.
  • Medikamente zur Blutdrucksenkung: Curcumin kann die blutdrucksenkende Wirkung von ACE-Hemmern oder Betablockern verstärken, was zu einem übermäßigen Blutdruckabfall führen könnte.
  • Chemotherapeutika: Curcumin kann die Wirkung bestimmter Chemotherapeutika (z. B. Doxorubicin oder Cisplatin) verstärken, was sowohl die Wirksamkeit als auch die Toxizität beeinflussen kann. Gleichzeitig gibt es Berichte, dass Curcumin die Blutkonzentration einiger Krebsmittel verringern könnte, was deren Effektivität reduziert.
  • Cytochrom-P450-Enzyme: Curcumin beeinflusst die Aktivität dieser Leberenzyme, die für den Abbau vieler Medikamente verantwortlich sind. Es kann die Blutkonzentration von Medikamenten erhöhen oder verringern, je nach Wirkstoff.
  • Eisenaufnahme: Curcumin hemmt die Eisenaufnahme im Darm und könnte bei Personen mit Eisenmangel problematisch sein.
  • Zinkaufnahme: Es gibt Hinweise darauf, dass Curcumin auch die Aufnahme von Zink beeinträchtigen könnte.
  • Wechselwirkungen durch Zusatzstoffe (z. B. Piperin, der Scharfstoff aus Pfeffer): Piperin, häufig in Kombination mit Curcumin verwendet, erhöht dessen Bioverfügbarkeit erheblich. Dies kann jedoch auch dazu führen, dass Medikamente wie Propranolol, Theophyllin oder Midazolam verstärkt wirken und Nebenwirkungen auftreten könne

Einnahmeempfehlungen

Der natürliche Curcumingehalt in Kurkuma beträgt nur etwa 3-5 %, weshalb hochdosierte Präparate notwendig sind, um therapeutische Effekte zu erzielen.

Da reines Curcumin sehr schlecht vom Körper aufgenommen wird, wird es oft mit Piperin (aus schwarzem Pfeffer) oder direkt mit Pfeffer kombiniert, um die Absorption zu steigern. Diese Darreichungsform erhöht deutlich die Resorption, führt aber oft zu Reizungen im Magen-Darm-Bereich, da der Schwarze Pfeffer sehr aggressiv wirken kann.

Innovative Formulierungen mit ätherischen Ölen oder speziellen Technologien wie vor allem die liposomale Darreichungsform erhöhen ebenfalls die Bioverfügbarkeit. Jeder Hersteller verwendet hier eigene Begriffe wie „Phytosom Curcumin“, „Mizellen Curcumin“, „Liposomales Curcumin“ etc..

Die Einnahme sollte nach Empfehlung des Herstellers erfolgen. Wegen der schlecht kalkulierbaren Absorption können hier keine genauen Empfehlungen gegeben werden. Die empfohlene maximale tägliche aufgenommene Menge liegt bei 2–3 mg pro Kilogramm Körpergewicht (ca. 140–240 mg für eine 70–80 kg schwere Person). Überschreitungen können das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen.

Fachinformationen

[Jacob2007] erläutert den Mechanismus der entzündungshemmenden Wirkung von Curcumin durch PPAR-γ Aktivierung: (Zitat): „Basierend auf einer Reihe klinischer Studien zur Karzinogenese hat sich eine tägliche orale Dosis von 3,6 g Curcumin bei Darmkrebs als wirksam erwiesen und befürwortet die Weiterentwicklung in klinische Phase-II-Studien. Zusätzlich zu den krebshemmenden Wirkungen hat sich Curcumin sowohl in vitro als auch in präklinischen In-vivo-Studien gegen eine Vielzahl von Krankheitszuständen als wirksam erwiesen. Die vorliegende Übersichtsarbeit unterstreicht die Bedeutung von Curcumin als entzündungshemmendes Mittel und legt nahe, dass die positive Wirkung von Curcumin durch die Hochregulierung der Aktivierung von Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptor-γ (PPAR-γ) vermittelt wird.

[Mansouri2020] geht in einer systematischen Übersichtsarbeit auf die Klinische Wirkungen von Curcumin bei der Verbesserung der Krebstherapie ein. Er resümiert: (Zitat) „Diese umfassende systematische Übersichtsarbeit bestätigt, dass Curcumin die Nebenwirkungen einer Chemo- oder Strahlentherapie reduziert, was zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Patienten führt. Eine Reihe von Studien berichtete, dass Curcumin die Überlebenszeit der Patienten verlängert und den Spiegel der Tumormarker gesenkt hat.

[Jackson2006] beschreibt die Wirkung der Antioxidantien Curcumin und Quercetin auf Entzündungsprozesse, die mit Arthritis verbunden sind (Zitat): „Beide Wirkstoffe hemmten die Aktivierung von Neutrophilen, die Synoviozytenproliferation und die Angiogenese. Curcumin hemmte die Kollagenase- und Stromelysin-Expression bei mikromolaren Konzentrationen stark, während Quercetin in diesem Assay keine Wirkung zeigte. Diese Studien deuten darauf hin, dass Curcumin und in geringerem Maße Quercetin therapeutisches Potenzial für die Behandlung von kristallinduzierter Arthritis oder rheumatoider Arthritis bieten können“.

[Negaoui2022] beschreibt die heilende Wirkung von Curcuma Longa nach Entzündungsinduktion: (Zitat) „Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Entzündungszeichen in der Gruppe der mit Curcuma Longa behandelten Mäuse weniger auffällig sind, da die Körpertemperatur während des gesamten Protokollzeitraums stabil bleibt. Somit war der Anstieg der LPS-induzierten Plasmaprotein-C-Konzentration nach Verabreichung von Curcuma Longa signifikant gehemmt (12,8 mg ± 0,6 vs. 5,60 mg ± 0,4) (p < 0,001). In der Gruppe der entzündeten Mäuse war das Gewicht der Milz im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erhöht (0,213 g ± 0,018 vs. 0,093 g ± 0,007) (p < 0,001). Darüber hinaus wurde in der Gruppe der behandelten Mäuse kein Unterschied beobachtet (0,213 g ± 0,018). Die histologische Untersuchung zeigte ein signifikantes Infiltrat von intraepithelialen Lymphozyten in der Gruppe der entzündeten Mäuse, im Gegensatz zu den mit Kurkuma behandelten Mäusen, deren jejunale Morphologie mit der der Kontrollmäuse identisch blieb. Zusammengenommen zeigen diese Ergebnisse, dass pflanzliche Phytokonstituenten eine wirksame Therapie zu sein scheinen und eine heilende Wirkung haben können, indem sie die Reaktionskaskade des Entzündungsprozesses reduzieren oder hemmen.

[Davis2007] beschreibt die Auswirkungen von Curcumin auf Entzündungen und Leistungserholung nach exzentrischen Muskelschäden. Er fasst zusammen (Zitat) „Zusammenfassend deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass die Einnahme des üblichen Nahrungsbestandteils Curcumin die muskelschädigenden Auswirkungen des Bergablaufs auf Entzündungen und die Leistung des Ganzkörpertrainings ausgleichen kann. Dieser Vorteil wurde sowohl für extern motiviertes Laufbandlaufen als auch für freiwilliges Radlaufen gezeigt, eine Unterscheidung, die bei der Bestimmung der zugrunde liegenden Mechanismen (d. h. ZNS vs. peripher) hilfreich sein könnte. Diese erweitern frühere Daten, die eine positive Wirkung von Curcumin auf die Muskelregeneration nach einem Trauma zeigen, die mit seiner entzündungshemmenden Wirkung verbunden ist (37). Diese Ergebnisse können wichtige Auswirkungen auf neuartige Ernährungsstrategien haben, die die Leistungserholung nach stressigen Ausdauerereignissen, wie sie häufig von Sportlern und Militärangehörigen durchgeführt werden, verbessern. NSAIDs werden in der Regel zu diesem Zweck verwendet, haben sich jedoch nicht als besonders wirksam erwiesen und können mit schwerwiegenden Nebenwirkungen verbunden sein.

[Memarzia2021] fasst in einer aktualisierten und umfassenden Übersicht experimentelle und klinische Berichte über entzündungshemmende, antioxidative und immunmodulatorische Wirkungen von Curcuma longa und Curcumin zusammen. Er resümiert (Zitat): „Die pharmakologischen Wirkungen von C. longa und CUR, einschließlich entzündungshemmender, antioxidativer und immunmodulatorischer Eigenschaften, wurden bis September 2020 anhand verschiedener Datenbanken und geeigneter Schlüsselwörter durchsucht. Verschiedene Studien zeigten entzündungshemmende Wirkungen von C. longa und CUR, einschließlich einer verringerten Anzahl weißer Blutkörperchen, Neutrophilen und Eosinophiler, und seiner schützenden Wirkung auf die Serumspiegel von Entzündungsmediatoren wie Phospholipase A2 und Gesamtprotein bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen. Die antioxidative Wirkung von C. longa und CUR wurde auch in mehreren Studien berichtet. Die Pflanzenextrakte und CUR senkten die Malondialdehyd- und Stickoxidwerte, erhöhten jedoch die Thiol-, Superoxiddismutase- und Katalasespiegel unter oxidativen Stressbedingungen. Die Behandlung mit C. longa und CUR verbesserte auch das Immunglobulin E (Ig)E, das proinflammatorische Zytokin Interleukin 4 (IL)-4, das transformierende Wachstumsfaktor-beta, IL-17, die Interferon-Gamma-Spiegel und das Verhältnis von Typ-1/Typ-2-Helferzellen (Th1)/(Th2) bei Erkrankungen mit Störungen des Immunsystems. Daher zeigten C. longa und CUR entzündungshemmende, antioxidative und immunmodulatorische Wirkungen, was auf eine mögliche therapeutische Wirkung der Pflanze und ihres Bestandteils CUR bei der Behandlung von entzündlichen, oxidativen und immunen Dysregulationsstörungen hinweist.

[Zoi2021] führt die Rolle von Curcumin bei der Krebsbehandlung aus und wertet eine beeindruckende Liste von Studien aus, die keinen Restzweifel mehr daran lassen, dass Curcuma eine massive Antikrebswirkung hat (Zitat) „Curcumin, ein aktives hydrophobes Polyphenol, das aus den Rhizomen der Pflanze Curcuma longa gewonnen wird, wurde gründlich untersucht und hat eine wichtige Rolle bei der Behandlung verschiedener Gesundheitszustände, einschließlich verschiedener Krebsarten, gezeigt. Wie in dieser Übersichtsarbeit berichtet, zielt Curcumin auf mehrere Signalwege ab, die an der Initiierung, Entwicklung und dem Wachstum von Tumoren beteiligt sind. Wachstumsfaktoren, Transkriptionsfaktoren, Proteinkinasen, Zytokine und Gene, die an der Apoptose beteiligt sind, sind die molekularen Ziele von Curcumin, das die Entwicklung verschiedener Malignome signifikant zu beeinflussen scheint.

Auch [Giordano2019] geht auf die etablierte Rolle von Curcumin zur Krebsbehandlung ein (Zitat): „Die Suche nach neuen wirksamen Medikamenten, die Krebserkrankungen bekämpfen können, stellt für viele Wissenschaftler immer noch eine Herausforderung dar. Natürliche Organismen (z. B. Pflanzen, Bakterien, Pilze) bieten viele aktive Moleküle mit einer potenziellen Anwendung in der Medizin zur Behandlung vieler Krankheiten (neurodegenerative, kardiovaskuläre, Entzündungen, Krebs). Curcumin, ein Polyphenol, das aus den Rhizomen von Curcuma longa gewonnen wird, gehört zur vielversprechendsten Gruppe bioaktiver Naturstoffe, insbesondere bei der Behandlung verschiedener Krebsarten. Wie in der vorliegenden Übersichtsarbeit berichtet, zeigt Curcumin krebshemmende Fähigkeiten, indem es auf verschiedene zelluläre Signalwege abzielt, darunter Wachstumsfaktoren, Zytokine, Transkriptionsfaktoren und Gene, die die zelluläre Proliferation und Apoptose modulieren“. Spannend ist die Darstellung, bei welchen Krebsarten welche Effekte nachgewiesen wurden:

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