
Auf einen Blick
Zink ist ein essenzielles Spurenelement für den menschlichen Körper. Das bedeutet, dass es lebenswichtig ist und nicht vom Körper selbst hergestellt werden kann. Zink muss regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper keine klassischen Speicherorgane dafür besitzt.
Laut der Nationalen Verzehrstudie II [Pfau2008] erreichen 32% der Männer und 21% der Frauen in Deutschland nicht ihre täglich empfohlene Zinkdosis von ca. 15mg bis 25mg. Besonders gefährdet für einen Zinkmangel sind Senioren, Menschen mit Darmerkrankungen und Veganer/Vegetarier
Ein Zinkmangel kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, daher ist eine ausreichende Versorgung über Nahrungsergänzungsmittel wichtig.
Zink ist an einer Vielzahl von lebenswichtigen Funktionen im Körper beteiligt:
- Es ist Bestandteil zahlreicher Enzyme und Proteine. Zink ist auch an der Bildung verschiedener Hormone beteiligt
- Es unterstützt Zellwachstum, Zellteilung, Wundheilung und verschiedene Stoffwechselvorgänge.
- Es spielt eine sehr wichtige Rolle im Immunsystem und bei der Fortpflanzung. Zink stärkt die Abwehrkräfte und hilft bei der Bekämpfung von Infektionen
- Es trägt zur normalen DNA-Synthese bei2.
- Es ist wichtig für den Erhalt von Haut, Haaren und Nägeln2.
- Es schützt Zellen vor oxidativem Stress. Es hilft bei der Bindung freier Radikale und schützt somit Zellen und DNA vor Schäden2.
- Blutzuckerregulation: Zink senkt den Blutzuckerspiegel und unterstützt die Insulinspeicherung in der Bauchspeicheldrüse.
- Zink trägt zur Erhaltung einer normalen Sehkraft bei.
- Haut- und Haargesundheit: Zink trägt zur Erhaltung gesunder Haut und Haare bei.
- Unterstützung des Säure-Basen-Haushalts: Es spielt eine Rolle bei der Regulation des Säure-Basen-Gleichgewichts im Körper.
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Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
Die Zinkaufnahme ist bei den üblichen empfohlenen Dosierungen in der Regel frei von Nebenwirkungen.
Bei höheren täglichen Dosierungen von 100mg, die zum Beispiel bei Erkältungen angezeigt sind, können leichte Magen-Darmprobleme auftreten. Dosierungen von 200mg verursachen in der Regel Erbrechen.
Zu beachten ist aber, dass Zink die Aufnahme von Vitamin B3 und diversen Mineralstoffen hemmt. Um Wechselwirkungen zu minimieren, sollte zwischen der Einnahme von Zink und anderen Mineralstoffen wie Eisen, Calcium, Molybdän, Chrom, und Kupfer ein zeitlicher Abstand von mehreren Stunden eingehalten werden.
Einnahmeempfehlungen
Die tägliche Einnahme von 15mg bis 25mg wird allgemein empfohlen.
Bei Erkältungen kann die Einnahme von Zink in höheren Dosen (≥75 mg/Tag) die Symptomdauer und -schwere reduzieren.
Fachinformationen
[Singh2013] zeigt sehr eindrucksvoll auf, wie Zink auf Erkältungssymptome wirkt. In einer Metaanalyse von [Jackson2000] kann eingesehen werden, dass die Studienlage dazu sehr evident ist.
[Kambe2015] hat sehr ausführlich dargestellt, welche Rolle Zink in unserem Stoffwechsel spielt. Der Abstract zeigt dies schon auf, (Zitat) „Zink ist an einer Vielzahl biologischer Prozesse beteiligt, als strukturelle, katalytische sowie intrazelluläre und interzelluläre Signalkomponente. Daher wird die Zinkhomöostase auf der Ebene des gesamten Körpers, des Gewebes, der Zellen und der Subzelluläre durch eine Reihe von Proteinen streng kontrolliert, wobei Zinktransporter besonders wichtig sind.“
.Wer in das Thema tiefer einsteigen möchte, findet bei [Hambidge2001] eine sehr umfassende Literatursammlung, die bis in das Jahr 1950 zurück geht