Orthomolekulare Medizin, Biohacking & Nahrungsergänzungsmittel

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Entzündungen & Infektionen

Stoffe mit entzündungshemmender Wirkung

Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und natürliche Substanzen, die nachweislich entzündungshemmend wirken und bei der Bekämpfung von Entzündungen helfen können.

Da jeder der Stoffe spezielle Mechanismen unterstützt, ist es zur Behandlung von Entzündungen sinnvoll, alle diese Stoffe zu kombinieren. Die Hinweise, wie Dosierung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen aus den Monografien sind zu beachten.

Hier sind die wichtigsten Vertreter aus der Reihe der essenziellen Stoffe:

  • Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), sind bekannt für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. Sie hemmen die Produktion entzündungsfördernder Gewebshormone und fördern die Bildung antientzündlicher Eicosanoide.
  • Vitamin C: Vitamin C ist ein starkes Antioxidans, das oxidativen Stress reduziert und den Entzündungsmarker CRP (C-reaktives Protein) senken kann.
  • Vitamin D: Vitamin D reguliert die Entwicklung und Funktion von Immunzellen und spielt eine Schlüsselrolle bei der Kontrolle von Entzündungen.
  • Selen: Selen wirkt antioxidativ und hilft, oxidativen Stress zu reduzieren, der oft mit chronischen Entzündungen verbunden ist.
  • Zink: Zink unterstützt das Immunsystem und hat eine immunmodulierende Wirkung, die Entzündungen entgegenwirken kann.

Die folgenden Naturstoffe können zusätzlich verwendet werden

  • Curcuma (Kurkuma): Der Wirkstoff Curcumin in Kurkuma hat starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Aufnahme wird durch die Kombination mit schwarzem Pfeffer (Piperin) deutlich verbessert.
  • Grüner Tee: Grüner Tee enthält Catechine, insbesondere Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG), sowie Polyphenole und Flavonoide, die stark entzündungshemmend wirken. Diese Verbindungen hemmen entzündungsfördernde Zytokine und Enzyme und reduzieren oxidativen Stress.
  • OPC (Oligomere Proanthocyanidine): OPC hat eine starke antioxidative Wirkung und moduliert die Entzündungsreaktion durch Hemmung von Zytokinen und entzündungsfördernden Enzymen. Es wird bei chronischen Entzündungen wie Arthrose eingesetzt.
  • Quercetin: Quercetin reduziert die Produktion und Freisetzung von Entzündungsproteinen und neutralisiert freie Radikale. Es ist besonders hilfreich bei chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen.
  • Taurin: Taurin wirkt antioxidativ und bildet eine Verbindung (Taurin-Chloramin), die entzündungsfördernde Substanzen hemmt. Es schützt Gewebe vor Schäden durch Entzündungen.
  • N-Acetylcystein (NAC): NAC hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, indem es oxidativen Stress bekämpft und die Bildung von Glutathion fördert. Es wird bei rheumatoider Arthritis eingesetzt.
  • AKG (Alpha-Ketoglutarat): Arginin- und auch Calcuim-AKG zeigen entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt die Kollagenproduktion sowie die Knochengesundheit.
  • Cistus Incanus: Cistus ist reich an Polyphenolen, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken. Es wird zur Linderung von Hautentzündungen wie Akne und Ekzemen verwendet.
  • Glucosamin: Glucosamin hemmt den NF-kB-Weg, einen zentralen Signalweg für Entzündungen, und reduziert Gelenkschmerzen sowie Schwellungen.
  • Ergothionein: Ergothionein ist eine schwefelhaltige Aminosäure mit antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften, die Zellschäden durch freie Radikale verhindert.
  • Schwarzkümmelöl: SKÖ ist bekannt für seine entzündungshemmenden Wirkungen aufgrund des Gehaltes an Thymochinon.
  • Berberin: Berberin ist bekannt für seine Fähigkeit, Entzündungen zu reduzieren.
  • Astaxanthin: Astaxanthin ist bekannt für seine starke antioxidative Wirkung.
  • Oreganoöl: Oreganoöl enthält Carvacrol, das entzündungshemmend wirkt.
  • Weihrauch (Boswellia serrata): Weihrauchextrakte enthalten Boswelliasäuren, die entzündungshemmend wirken und besonders bei Gelenk- und Muskelschmerzen hilfreich sind.
  • Alpha-Liponsäure: Diese Substanz hat antioxidative Eigenschaften und kann entzündliche Prozesse im Körper reduzieren.

Antibakterielle und antivirale Wirkstoffe

Eine ganze Reihe von Wirkstoffen haben antibakterielle und/oder antivirale Wirkungen. Diese können eine Erkrankung verhindern, die Genesung erheblich beschleunigen und wirken teilweise sogar stärker als Antibiotika. Hier die wichtigsten Stoffe und deren Eigenschaften:

  • Andrographis paniculata ist wirksam gegen Viren, Bakterien und Parasiten. Wird in der Behandlung von Infektionen wie Lyme-Borreliose oder bakteriellen Durchfallerkrankungen eingesetzt
  • Astragalus hat antivirale und antibakterielle Wirkung: Es hilft bei der Abwehr von Infektionen wie Grippeviren
  • Berberin hat antimikrobielle Wirkung: Es ist wirksam gegen verschiedene Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten
  • Cistus Incanus hat antivirale Wirkung: Studien haben gezeigt, dass Cistus incanus antivirale Eigenschaften besitzt und die Vermehrung von Viren wie Influenza- und Coronaviren hemmen kann. Die Polyphenole können die Anhaftung von Viren an Zellen verhindern
  • Cordyceps hat antivirale und antibakterielle Wirkungen wurden in Studien bei Erkrankungen wie Hepatitis B, Influenza A und Herpes-simplex-Infektionen beobachtet
  • Gotu Kola / Centella asiatica wirkt antibakteriell und antimykotisch, verhindert Infektionen
  • Methylenblau hat antimikrobiellen Eigenschaften und eine deutliche Wirksamkeit gegen Malaria. Es liegen Erfahrungsberichte der Wirksamkeit bei Blasenentzündungen, Erkältungskrankheiten und Coronaviren vor.
  • Oregano Öl hat starke antimikrobielle Wirkung: Es bekämpft effektiv Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten und eignet sich daher sehr gut zur Behandlung von Magen- Darm-Entzündungen, grippalen Infekten und anderen Infektionen, sowie dem Austreiben vieler Arten von Parasiten. Angewendet werden kann es auch sehr gut bei Blasenentzündungen
  • Schwarzkümmelöl hemmt Bakterien, vor allem auch resistente Keime und hat antivirale und antiparasitäre Wirkung: Es hemmt Hepatitis Viren, diverse Darmviren und Parasiten wie Trichomonaden (Würmer)

Zusätzlich lohnt es sich, die „wichtigsten Vertreter aus der Reihe der essenziellen Stoffe“ nochmal anzusehen, da diese das Immunsystem stabilisieren können.