
Mir ist klar, daß ich mich hier auf ein sehr schwieriges Themengebiet begebe, zumal ich weit davon entfernt bin, hier Experte zu sein. Dennoch besteht hier Informationsbedarf und die öffentlich verfügbaren Informationen sind weit davon entfernt, sachlich oder neutral zu sein. Es herrscht Informationskrieg zwischen zwei unversöhnlichen Lagern. Daher bitte ich darum, dieses Dokument eher als Denkanstoß, Grundlage für eigene Recherchen oder als Entscheidungshilfe zu sehen, denn als „Anleitung“. Das Thema „Krebs“ und seine Behandlung ist sehr umstritten und Gegenstand der Forschung.
Was ist Krebs?
Der menschliche Körper bildet täglich etwa 330 Milliarden neue Zellen, was ungefähr 1 % der gesamten Körperzellen entspricht. Diese Neubildung ist notwendig, um abgestorbene Zellen zu ersetzen und die Körperfunktionen aufrechtzuerhalten. Bei jeder Zellteilung können zufällige Kopierfehler in der DNA auftreten, die genetische Mutationen verursachen. Die meisten dieser Fehler werden durch Reparaturmechanismen behoben oder die betroffene Zelle stirbt ab. Wenn jedoch eine fehlerhafte Zelle überlebt und sich weiter teilt, kann dies den Grundstein für Krebs legen. Je nach Schätzung kann man davon ausgehen, dass dies mehrfach täglich vorkommt, das Immunsystem aber diese schadhaften Zellen schnell beseitigt.
Schon an dieser Stelle erkennt man die zentrale Rolle des Immunsystems! Funktioniert das Immunsystem perfekt, kann es nicht zu der Entstehung von Krebs kommen.
Krebs ist demnach eine Erkrankung, die Fehler bei der Zellteilung, daraus folgend unkontrolliertes Zellwachstum, sowie durch Fehler der Immunreaktion auf solche Fehlentwicklungen gekennzeichnet ist. Die betroffenen Zellen verlieren durch Genschäden die Fähigkeit, auf normale Wachstumssignale zu reagieren, wachsen unkontrolliert, dringen in umliegendes Gewebe ein und können Metastasen bilden.
Vorbeugen ist besser als Heilen!
Schon die kurze Erläuterung, wie Krebs entsteht, lässt vermuten, dass es Parameter gibt, mit denen die Krebswahrscheinlichkeit erheblich reduziert werden kann. Als starkes Indiz sei hier an drei Beispielen eine Tatsache demonstriert, die gut dokumentiert ist. Krebs ist sehr oft die Auswirkung mangel- oder fehlerhafter Ernährung:
- Brustkrebs kommt in Japan, insbesondere bei Frauen, 13 mal weniger häufig vorkommt als in westlichen Ländern (Brustkrebs in Japan). Der wesentliche Grund dafür ist die Ernährung, insbesondere der hohe Konsum von Sojaprodukten wie Tofu und Miso. Diese enthalten Isoflavone, die das Brustkrebsrisiko reduzieren. Genetik als Ursache kann ausgeschlossen werden, denn: Das Risiko der Japanerinnen steigt sofort deutlich an, wenn sie über längere Zeit in westlichen Ländern leben und ihre Ernährung ändern.
- In Regionen am Meer tritt Schilddrüsenkrebs dort erheblich seltener auf, möglicherweise aufgrund einer besseren Jodversorgung, die das Risiko für Schilddrüsenkrebs verringert.
- Indien hat die weltweit niedrigste Darmkrebsrate. Ein Grund könnte der geringe Konsum von rotem Fleisch (wie Rindfleisch) sein, das als Risikofaktor für Darmkrebs gilt.
Tatsache ist demnach, dass es Möglichkeiten gibt, die Körperprozesse durch Aufnahme guter Nährstoffe oder Nahrungsergänzungsmittel zu optimieren, um Krebs und, bei geheilten Krebskranken, das Wiederaufflammen von Krebs unwahrscheinlich zu machen.
Demnach kann hier jedem Einzelnen empfohlen werden, dass Interventionen durchgeführt werden, um das Entstehen von Krebs oder sein Wiederaufflammen zu verhindern und bei einer bestehenden Krebserkrankung einen sehr positiven Einlfuß auf die Heilung zu nehmen.
Unten sind die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel aufgeführt, die dabei unterstützen..
Klassische Krebstherapie versus Alternativer Verfahren
Das Paradigma der klassischen schulmedizinischen Krebstherapie basiert auf drei Hauptsäulen: Chirurgie, Strahlentherapie und Chemotherapie. Ziel ist es, den Tumor entweder durch operative Entfernung (Chirurgie), Zerstörung von Krebszellen durch Strahlung (Strahlentherapie) oder den Einsatz von giftigen chemischen Substanzen zur Hemmung des Zellwachstums und der Tumorbildung (Chemotherapie) zu behandeln.
Diese Therapien werden oft kombiniert, um den Krebs zu bekämpfen, wobei der Fokus auf der Bekämpfung des Tumors und der Verhinderung von Metastasen liegt. Bei der Behandlung wird die schwerste Schädigung der Gesundheit des Patienten durch die Nebenwirkungen der Therapien in Kauf genommen, da die Medikation und Verfahren nicht selektiv nur Krebszellen angreifen.
Auf der einen Seite gibt es Erfolge dieser Therapie, auf der anderen Seite sind diese bei bestimmten Krebsarten sehr schwach. Da aber hinter diesen Therapien eine riesige Lobby der Medizinindustrie steht, findet eine sachliche Auseinandersetzung nicht statt. Wie in allen Bereichen unserer Gesellschaft stehen hier Propaganda, Bestechung und Manipulation der Patienten im Vordergrund.
Kritiker wenden nämlich ein, dass der Schaden dieser Therapien oft größer ist, als der Nutzen. Selbst die vermutlich unumstrittenste Chirurgie kann in einigen Fällen die Ursache sein, dass ein Tumor streut und damit den Patienten schädigt oder tötet.
Einer der fundiertesten Kritiker ist Lothar Hirneise. Hirneise verfolgt in seiner Herangehensweise an die Krebsbehandlung einen alternativen Ansatz. Er ist der Ansicht, dass Krebs nicht nur durch chirurgische Eingriffe, Chemotherapie oder Strahlung behandelt werden sollte, sondern auch durch eine ganzheitliche Stärkung des Immunsystems und die Unterstützung des Körpers, seine eigenen Heilkräfte zu aktivieren.
Kernpunkte seines Ansatzes sind:
- Ursachenforschung und Selbstheilung: Hirneise betont die Bedeutung der psychosomatischen Ursachen von Krebs und geht davon aus, dass eine nachhaltige Heilung auch eine emotionale und mentale Ebene mit einbeziehen muss. Er glaubt, dass emotionale Belastungen und ungelöste Konflikte eine Rolle bei der Entstehung von Krebs spielen können.
- Ernährung und Entgiftung: Ein weiterer Bestandteil seines Ansatzes ist eine spezielle Ernährungsumstellung, die den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt und Entgiftungsprozesse fördert.
- Verzicht auf Chemotherapie und Strahlentherapie: Hirneise kritisiert die schulmedizinischen Behandlungen wie Chemotherapie und Strahlentherapie als zu aggressiv und nicht immer effektiv. Stattdessen setzt er auf naturheilkundliche Methoden, wie Pflanzenheilkunde, Vitamintherapien und andere alternative Heilverfahren, die den Körper stärken und die Selbstheilungskräfte aktivieren sollen.
- Ganzheitliche Therapie: Hirneise fordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl den physischen als auch den emotionalen Zustand des Patienten berücksichtigt. Dies kann auch den Einsatz von Komplementärmedizin wie Akupunktur, Homöopathie oder spezielle Therapieformen wie Psychotherapie umfassen.
In jedem Fall lohnt es sich, sich mit seinen und ähnlichen Ideen auseinander zu setzen und den schulmedizinischen Weg zu hinterfragen. Eine objektive Wahrheit gibt es heute (2025) noch nicht. Letztlich muss jeder für sich entscheiden, ob er den Weg der klassischen Medizin geht oder den Weg der alternativen Medizin.
Ich versuche mal eine minimale Synthese und formuliere einige grundsätzliche Annahmen, die sich aus den existierenden Fakten ableiten lassen:
- In jedem Fall ist bei jedem Krebs-Patienten immer und sofort sicher zu stellen, dass alle wichtigen essenziellen Stoffe (siehe [Groeber2019]) in ausreichender Menge dem Körper zur Verfügung stehen. Da bedeutet zwingend, dass alle wichtigen Nahrungsergänzungsmittel sofort eingenommen werden müssen und deren Effizienz mit Blutanalysen nachzuweisen ist! Siehe dazu auch die Texte „Wichtige Nahrungsergänzungsmittel“ und „Blutwerte“.
- Beide Kontrahenten, Schulmedizin, wie auch Alternativmedizin haben gute Argumente. Von außen betrachtet, hat eine Entscheidung für eine der beiden Seiten oder einer Kombination eher den Charakter eines Glücksspiels. Hier geht es mehr um Wahrscheinlichkeiten als um Sicherheiten. Die spezifische Wirksamkeit einer Methode bei einem individuellen Patienten vorherzusagen, scheint oft unmöglich zu sein.
- Es gibt Beispiele, bei denen eine spezielle (schulmedizinische) Therapie solch große Erfolge erzielt, dass diese auf jeden Fall vorzuziehen ist. Beispiele sind die frühzeitige Entfernung von Darmzotten (die sonst zu Krebs werden könnten), Hodenkrebs, Weißer Hautkrebs, Schwarzer Hautkrebs, Prostatakrebs, Schilddrüsenkrebs und Brustkrebs (bei frühzeitiger Erkennung)
- Im Falle großer Tumore erscheint ein chirurgischer Eingriff und/oder Strahlentherapie grundsätzlich eher sinnvoll
- Im Falle, dass sich ein Patient für eine (fragwürdige?) Chemotherapie entscheidet, sollten Stoffe, die als Radikalenfänger wirken, während der Chemotherapie ausgesetzt werden, da sie das (gewollt) zerstörerische Potenzial der Chemotherapie abschwächen können
Welche Nahrungsergänzungsmittel unterstützen bei Vorbeugung und Heilung?
Basierend auf Studien mit einzelnen Nahrungsergänzungsmitteln seien hier ein paar Eingriffsmöglichkeiten und Stoffe aufgeführt, die sich sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung von Krebserkrankungen anbieten. Die Details zu den einzelnen Stoffen, deren Wirkungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen, finden sich in den Monografien:
- Grundsätzlich führen Fehlernährung und Mangelernährung, sowie der (weit verbreitete) Mangel an Micronährstoffen zu einer deutlichen Erhöhung der Krebswahrscheinlichkeit führt! Ich behaupte hier, gestützt auf viele einzelne Studien zu den essenziellen Stoffen, daß es Krebs vermutlich kaum geben würde, wenn alle Menschen gute Nährstoffwerte hätten!
- Vitamin D / Calciferol: Studien zeigen, dass eine tägliche Vitamin-D-Einnahme die Sterblichkeit bei Krebserkrankungen um bis zu 12–13 % senken kann. Es reduziert das Risiko für Brustkrebs um bis zu 68 %. Vitamin D beeinflusst auch das Risiko und die Sterblichkeit bei anderen Krebsarten, wie Darm-, Lungen-, Eierstock- und Prostatakrebs. Es fördert die Zelldifferenzierung, hemmt die Proliferation von Krebszellen und verringert die Tumorinvasivität sowie Metastasierung
- Grüner Tee hilft bei der Krebsprävention
- Oregano Öl: Studien [Kubatka2017], [Han2017] [Balusamy2018 ] zeigen eine mögliche positive Wirkung bei der Behandlung bestehender Krebserkrankungen
- Curcuma: Curcumin hat krebshemmende Wirkung und hat sich bei Darmkrebs als wirksam erwiesen. Bei Analyse der Literatur (siehe Literaturliste unter der Studie [Zoi2021] lässt sich festhalten, dass Curcuma eine der bestuntersuchten Substanzen zur Behandlung von Krebs ist!
- Quercetin hat allgemein krebshemmende Wirkung und verringert z.B. die Entartung von Darmzotten zu Darmkrebs. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Quercetin die Apoptose (Selbsttötung defekter Zellen) in verschiedenen Krebszelllinien wie Brust-, Prostata-, Lungen- und Dickdarmkrebs induzieren kann
- Astragalus membranaceus als allgemeiner Immunstimulator kann Tumorsuppresion durch Aktivierung des eigenen Immunsystems auslösen
- Fisetin löst die Apoptose (programmierten Zelltod) in seneszenten, defekten Zellen aus, während gesunde Zellen verschont bleiben. Bedingt durch diese senolytischen Effekte werden potenzielle Krebszellen ausgelöscht, bevor sie Schaden anrichten können. Damit verbunden ist eine krebshemmende Wirkung von Fisetin, was es zur Vorbeugung und zur Verhinderung eines erneuten Aufflammens überstandener Krebserkrankungen geeignet macht.
- Cordyceps sinensis: Untersuchungen zeigten potenzielle positive Effekte bei verschiedenen Krebsarten, darunter Blasen-, Brust-, Darm- und Leberkrebs
- Schwarzkümmel besitzt bei verschiedenen Krebszellen eine antiproliferative, pro-apoptotische, anti-oxidative, cytotoxische, anti-mutagene, anti-metastatische Wirkung und eine die natürlichen Killerzellen stimulierende Aktivität
- Astaxanthin hemmt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Krebs und wird auch als Therapeutikum in der Fachliteratur diskutiert
- Molybdän wirkt vermutlich gegen bestimmte Krebsarten
- Sulforaphan wird intensiv auf seine krebshemmenden Eigenschaften untersucht [ElKhalifa2023]. Beobachtungsstudien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig sulforaphanhaltiges Gemüse wie Brokkoli essen, seltener an bestimmten Krebsarten erkranken. Sulforaphan kann das Krebswachstum hemmen und die Wirkung von Chemotherapien verstärken.
Bei genetischer Veranlagung, Krebsangst oder nach einer ausgeheilten Krebserkrankungen ist es eine Überlegung wert, alle diese Stoffe einzunehmen, sofern keine Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen einzelnen Stoffen widersprechen.
Auch hier wieder der obligatorische Hinweis, dass zunächst einmal jegliche Mangelerkrankung behoben werden muss. Das bedeutet, die grundlegenden essenziellen Nahrungsergänzungsmittel sind unbedingt einzunehmen, bevor diese zusätzliche Liste eingenommen wird!