Orthomolekulare Medizin, Biohacking & Nahrungsergänzungsmittel

Alle Fakten über alternative Medizin und Gesundheit aus den USA, die in Europa nicht veröffentlicht werden dürfen!

Blutfette & Fettsucht

Fettsucht (Adipositas)

Fettsucht (Adipositas) ist weltweit und in Deutschland weit verbreitet und stellt ein erhebliches gesundheitliches und gesellschaftliches Problem dar:

  • Rund 19 % der Erwachsenen sind adipös (BMI ≥ 30 kg/m²), was etwa 13 Millionen Menschen entspricht. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer, 24 % der Frauen) hat eine starke Adipositas.
  • Übergewicht (BMI ≥ 25 kg/m²) betrifft 67 % der Männer und 53 % der Frauen.
  • Etwa 15 % der Kinder und Jugendlichen (3–17 Jahre) sind übergewichtig, davon 6 % adipös. Die Prävalenz steigt mit dem Alter: Bei den 14- bis 17-Jährigen sind etwa 9 % adipös.
  • Über zwei Milliarden Menschen weltweit sind übergewichtig oder adipös, was etwa 60 % der Erwachsenen bis 2050 betreffen könnte. Die Prävalenz hat sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt.

Adipositas ist häufig mit einem niedrigen sozioökonomischen Status assoziiert und begünstigt chronische Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gelenkprobleme. Sie verursacht erhebliche Kosten für das Gesundheitswesen und die Gesellschaft.

Fettsucht (Adipositas) ist eine multikausale Erkrankung, die durch eine Kombination aus genetischen, umweltbedingten, hormonellen und psychologischen Faktoren verursacht wird. Hier sind die wichtigsten Ursachen:

  • Lebensstil und Umweltfaktoren
  • Fehlernährung: Übermäßige Aufnahme von hochkalorischen Lebensmitteln, Zucker und Fett sowie energiedichten Getränken.
  • Bewegungsmangel: Ein niedriger Energieverbrauch durch körperliche Inaktivität begünstigt die Speicherung von überschüssigen Kalorien als Fett.
  • Ständige Verfügbarkeit von Nahrung: Die moderne Umgebung bietet leicht zugängliche, kalorienreiche Lebensmittel, was zu einem Überangebot an Energie führt (“obesogene Umwelt”).
  • Stress und Schlafmangel: Diese Faktoren können den Appetit steigern und die Fettansammlung fördern.
  • Genetische Ursachen und familiäre Disposition: Gene beeinflussen den Grundumsatz, die Fettverteilung und den Appetit. Studien zeigen, dass der Body-Mass-Index (BMI) zu etwa 60 % genetisch bedingt ist. Mutationen in Genen wie Leptin, Melanocortin-4-Rezeptor oder Proopiomelanocortin können Adipositas begünstigen. Epigenetische Markierungen (z. B. Methylierung von Sättigungsgenen) spielen ebenfalls eine Rolle.
  • Hormonelle und medizinische Ursachen: Störungen wie Hypothyreose oder Cushing-Syndrom können eine Gewichtszunahme begünstigen.
  • Medikamente: Einige Antidepressiva, Neuroleptika, Glukokortikoide und Antidiabetika können als Nebenwirkung Adipositas fördern.
  • Psychologische Faktoren / Essstörungen: Erkrankungen wie die Binge-Eating-Störung führen zu unkontrolliertem Essen großer Mengen.
  • Depressionen können das Essverhalten negativ beeinflussen und zu Gewichtszunahme führen.
  • Personen mit niedrigem Sozialstatus haben oft weniger Zugang zu gesunden Lebensmitteln und weniger Möglichkeiten für körperliche Aktivität.

Die Ursachen von Fettsucht sind vielfältig und oft miteinander verbunden. Während genetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen, wird Adipositas häufig durch Umweltbedingungen wie Bewegungsmangel und Fehlernährung ausgelöst oder verstärkt. Eine ganzheitliche Betrachtung ist notwendig, um Prävention und Therapie effektiv zu gestalten

Abgesehen davon, dass es gut bekannte Maßnahmen gibt, wie Sport, vorsichtige und langfristige Kalorienrestriktion, Einschränkung des Zuckerkonsums etc. besteht auch die Möglichkeit der Beeinflussung des Körpergewichtes durch Nahrungsergänzungsmittel, wobei hier ganz klar festzustellen ist, daß dies alleine nicht ausreicht und es kein (Wunder-) Mittel gibt, welches die Adipositas beheben kann, ohne, dass auch der Lebensstil grundlegend verändert wird. Die Mittel können dabei lediglich unterstützen!

Die folgenden Nahrungsergänzungsmittel können bei der Gewichtsregulierung unterstützend wirken:

  • Berberin fördert den Fettabbau und kann bei Übergewicht oder Adipositas helfen
  • Chrom: Es wird angenommen, dass Chrompicolinat die Gewichtsabnahme unterstützen kann, indem es den Appetit reduziert und die Wärmeproduktion des Körpers anregt
  • Cissus quadrangularis Einige Studien deuten darauf hin, dass Cissus bei der Gewichtsreduktion und der Reduzierung des Körperfettanteils helfen kann. Es wird angenommen, dass es den Stoffwechsel anregen und die Fettverbrennung fördern kann
  • Grüner Tee kann die Fettverbrennung steigern
  • NMN fördert die Fettverbrennung und kann so bei der Gewichtskontrolle unterstützen und viszerales Fett reduzieren
  • L-Carnitin transportiert Fettsäuren in die Mitochondrien, wo sie zur Energiegewinnung verbrannt werden. Besonders wirksam in Kombination mit Sport, da es die Fettverbrennung bei körperlicher Aktivität fördern kann
  • Fucoxanthin: ist Carotinoid aus Algen. Fucoxanthin lagert sich im Fettgewebe ein und erhöht dort den Stoffwechsel, was die Kalorienverbrennung unterstützt

Erhöhte Blutfettwerte

Erhöhte Blutfettwerte bemerkt man in der Regel nur durch eine Blutanalyse beim Arzt. Dieser rät einem bei leicht erhöhten Werten zu einer Ernährungsumstellung und bei stark erhöhten Werten in der Regel zu einem Lipidsenker.

Die meisten Ärzte bestimmen aus Kostengründen nur die Blutfette „LDL“ und „HDL“. HDL Cholesterin gilt als harmlos und LDL-Cholesterin gilt als gefährlich. Das ist aber falsch. Die schädliche Art von LDL (Low-Density-Lipoprotein) ist nur das kleine, dichte LDL (small, dense LDL, sdLDL). Nur diese Unterform erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um das drei- bis siebenfache. Eine gezielte Senkung dieser Partikel durch Lebensstiländerungen oder medikamentöse Maßnahmen kann das Risiko deutlich reduzieren.

Da erhöhte sdLDL-Blutfettwerte zwar ein Risikofaktor sind, aber eher ein langfristiger Risikofaktor sei an dieser Stelle empfohlen, alles andere zu versuchen, diese zu senken und von Lipidsenkern möglichst abzusehen. Diese Medikamente haben derart massive Nebenwirkungen haben, dass der Nutzen in einem sehr schwierigen Verhältnis zu dem gesundheitlichen Schaden steht. Was nützen einem gute Laborwerte vom Blutfett, wenn man schwere Muskelschmerzen oder eine Diabetes hat?

Ein weiterer Irrtum der meisten Ärzte besteht in der Annahme, dass der sdLDL-Cholesteringehalt des Blutes generell durch Konsum von Fetten erhöht wird. Der wesentliche Faktor ist der Konsum von Zucker und Kohlenhydraten.

Folgende Faktoren können den sdLDL-Wert erhöhen:

  • Eine kohlenhydratreiche Ernährung, insbesondere mit Einfachzuckern wie Fruktose, fördert die Bildung von Triglyzeriden in der Leber. Dies erhöht die Konzentration von sdLDL, da hohe Triglyzeridspiegel die LDL-Partikel kleiner und dichter machen.
  • Transfettreiche Lebensmittel – wie die meisten Industrieprodukte und Fertignahrung – können ebenfalls die Bildung von sdLDL fördern. Reich an Transfetten sind Fast Food und Fertiggerichte, Pommes, Pizza, Burger, Chicken Wings, Croissants, Berliner, Kekse, Blätterteigprodukte, Knabbereien wie Chips, Flips, Popcorn. Margarine und Frittieröle und andere Produkte aus teilgehärteten Pflanzenölen. Transfette können auch beim starken Erhitzen von Pflanzenölen entstehen
  • Insulinresistenz und metabolisches Syndrom begünstigen ebenfalls eine erhöhte sdLDL-Konzentration durch gestörten Fettstoffwechsel.
  • Auch eine Genetische Prädisposition beeinflusst die LDL-Größe und sdLDL-Konzentration zu etwa 35–45 %.
  • Das Alter sowie hormonelle Veränderungen können ebenfalls die LDL-Größe beeinflussen.
  • Körperliche Aktivität: Bewegungsmangel erhöht sdLDL, während körperliche Aktivität deren Konzentration senken kann.

Es gibt einige Nahrungsergänzungsmittel, die – vor allem in Kombination – die den Gehalt an sdLDL massiv beeinflussen können:

  • Artischockenextrakt kann den Blutfettwert um ca. 5% senken
  • Astaxanthin kann LDL-Cholesterin um durchschnittlich 10% reduzieren
  • Astragalus: Die Saponine in Astragalus tragen zur Senkung des sdLSL Cholesterins bei
  • Berberin reduziert LDL-Cholesterin und Triglyceride, während es HDL-Cholesterin erhöht.
  • Chrom kann den LDL-Cholesterinspiegel senken und den HDL-Cholesterinspiegel erhöhen, was das Herz-Kreislauf-Risiko reduzieren kann.
  • Cissus quadrangularis kann den den Stoffwechsel anregen und die Fettverbrennung fördern
  • Cistus Incanus: Studien deuten darauf hin, dass Cistus incanus den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen kann, indem es das HDL-Cholesterin erhöht und Triglyceride senkt
  • Cordyceps: Die Sterole im Pilz wirken sdLDL-cholesterinsenkend.
  • Grüner Tee reduziert LDL-Cholesterin und erhöht HDL-Cholesterin
  • Quercetin reduziert LDL-Cholesterin und Gesamtcholesterin v.a. bei Risikopatienten
  • OPC kann Blutfettwerte und Fettansammlungen reduzieren. Es wurde auch eine verbesserte Fettverwertung nachgewiesen
  • Q10 kann – vor allem bei bestehendem Q10 Mangel (also im Alter) – die sdLDL-Cholesterinwerte im Blut erheblich senken