Orthomolekulare Medizin, Biohacking & Nahrungsergänzungsmittel

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AKG – Alpha Ketoglutarat

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Auf einen Blick

AKG ist eine Verbindung, die im menschlichen Körper vorkommt, dort einige wichtige Rollen hat und deswegen auch vom Körper selber produziert wird. Es gibt Schätzungen, dass ein erwachsener Mensch bis zu 120g AKG enthält. Mit zunehmendem Alter nimmt die AKG Menge im Blut langsam ab, da der Körper es immer schlechter selber erzeugen kann. Man könnte also sagen, es wird ab einem bestimmten Alter „semi-essenziell“.

AKG ist nicht in nennenswerter Konzentration in natürlichen Nahrungsmitteln vorhanden, muss also künstlich eingenommen werden, wenn die körpereigene Produktion nachlässt. Es wird im Körper aus Aminosäuren selbst erzeugt. Die Fähigkeit zur Erzeugung nimmt ab und die Blutserumkonzentration sinkt bei einem 80 jährigen auf 10% der Konzentration eines 20 jährigen ab

AKG kann als Calciumsalz aufgenommen werden, aber auch als AAKG, dem Arginin-Salz, dem Arginin Alpha Ketoglutarat. Der Vorteil von AAKG liegt nicht nur darin, dass die wichtige Aminosäure Arginin zusätzlich enthalten ist (siehe dort), sondern auch, dass diese durch das AKG besonders gut in die Zellen transportiert wird.

Alpha-Ketoglutarat (AKG) zeigt vielversprechende gesundheitliche Vorteile:

  • Verlängerte Lebensspanne: Studien an Modellorganismen deuten darauf hin, dass AKG die Lebensdauer verlängern und Alterungsprozesse verzögern kann
  • Verbesserte Stammzellfunktion: AKG unterstützt die Gesundheit und Erneuerungsfähigkeit von Stammzellen
  • Erhöhte Fruchtbarkeit: Es gibt Hinweise darauf, dass AKG den altersbedingten Rückgang der Fruchtbarkeit verzögern kann
  • Knochengesundheit: AKG fördert die Bildung von Knochengewebe und kann die Knochenmasse, -dicke und -mineraldichte verbessern
  • Energieproduktion: Als wichtiger Bestandteil des Zitronensäurezyklus spielt AKG eine Schlüsselrolle bei der Energiegewinnung im Körper
  • Hautgesundheit: AKG unterstützt die Kollagenbildung, was zu einer Reduzierung von Falten und verbesserter Hautfeuchtigkeit führen kann
  • Muskelgesundheit: Es kann den Proteinabbau in Muskeln hemmen und die Muskelregeneration verbessern
  • Entzündungshemmung: AKG kann altersbedingte Entzündungen reduzieren
  • Verbesserung der DNA-Methylierung: Studien deuten darauf hin, dass AKG das biologische Alter positiv beeinflussen kann, gemessen an Veränderungen der DNA-Methylierung

Wechselwirkungen und Nebenwirkungen

AKG gilt im Allgemeinen als sicher für die meisten Menschen, wenn es in den empfohlenen Dosierungen von 5g pro Tag eingenommen wird. Dennoch können mögliche Nebenwirkungen auftreten:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Bei höheren Dosierungen können leichte Nebenwirkungen wie Blähungen oder Durchfall auftreten.

Wechselwirkungen sind nicht bekannt: Personen mit Vorerkrankungen oder solche, die Medikamente einnehmen, sollten dennoch vor der Einnahme von AKG einen Arzt konsultieren, um mögliche Interferenzen auszuschließen.

AKG ist in der Regel gut verträglich, wenn es in den empfohlenen Mengen eingenommen wird.

Einnahmeempfehlungen

Meine persönliche Erfahrung war, dass ich bereits nach der ersten Einnahme von 5g vor dem EMS-Training deutlich messbare Leistungssteigerungen von ca. 20% hatte und auch meine Erschöpfung und der Muskelkater nach dem Training erheblich verringert waren. AAKG ist bei meinen persönlichen Nahrungsergänzungsmitteln in der Kategorie „sofort spürbar“ unter den Top 3.

Prinzipiell kann die Einnahme von 3-5g einmal täglich empfohlen werden und auf jeden Fall vor jedem Sporttraining nochmal diese Menge. Die Einnahme als (geschmackloses) Pulver kann in ein Getränk oder ein Müsli oder Joghurt erfolgen.

Studien und wissenschaftliche Hintergründe

Die wichtigsten Studien zu AKG beschäftigen sich mit Tiermodellen, wie Mäusen, bei denen das AKG eindeutig seine lebensverlängernde Wirkung bewiesen hat. Siehe hierzu auch [Bayliak2021], [He2015], [Johnson2022], und [Wu2016]. [Gyanwali2022] weist eindeutig die Wirkungen auch bei Menschen nach. [Naeini2023] geht auf die lebensverlängernde und gesundheitsfördernden Wirkungen von AKG ein.

Es sind aber zwei Fakten zu bedenken: Erstens ist der TCA-Zyklus (Tricarboxylsäurezyklus) im Stoffwechsel bei Nagern und bei Menschen absolut identisch, da er aus einer sehr frühen Phase der Evolution stammt und zweitens gibt es erste Ergebnisse von [Sinclair2019], die darauf hindeuten, dass diese Ergebnisse auch bei Menschen nachgewiesen werden können.

Betrachtet man die biochemischen Hintergründe, fällt zunächst die zentrale Rolle des AKG in wichtigen Prozessen des Zellstoffwechsels auf. Das Bild aus [Naeini2023] zeigt die Funktion, die es für viele verschiedene Prozesse in der Zelle hat:

Schädliche Prozesse, wie die Bildung von ROS (Sauerstoffradikale) und der Hemmung des mTOR und des VEGF werden gehemmt; positive Prozesse wie die Eiweißsynthese, die Reparaturmechanismen (Nrf2) und die DNA Methylierung werden gefördert.

[AsadiShahmirzadi2020], weist die Effekte einer Alpha-Ketoglutarat-Supplementierung bei Erwachsenen nach: (Zitat) „Wir stellen fest, dass CaAKG ein längeres, gesünderes Leben fördert, verbunden mit einer Abnahme der Spiegel an systemischen entzündlichen Zytokinen. Wir schlagen vor, dass die Induktion von IL-10 durch diätetisches AKG chronische Entzündungen unterdrückt, was zu gesundheitlichen Vorteilen führt. 

[Liu2018] geht auf den Mechanismus etwas genauer ein und beschreibt die antioxidative Funktion von Alpha-Ketoglutarat und seine Anwendungen: (Zitat) „AKG dient als zentrales Zwischenprodukt und wird häufig bei Tieren und Menschen eingesetzt. Insbesondere übt AKG seine antioxidative Funktion in erster Linie aus, indem es: (1) die Aktivität der antioxidativen Enzyme und die nichtenzymatischen Wirkstoffe gegen oxidativen Stress und Lipidperoxidation verbessert, insbesondere bei der Intervention bei Ammoniak- und Cyanidvergiftungen; (2) Beteiligung an der nichtenzymatischen oxidativen Decarboxylierung in H2O2 Zersetzung, um ROS zu fangen und den Organismus vor verschiedenen ROS-induzierten Krankheiten zu schützen. Und AKG bietet eine vielversprechende therapeutische Intervention bei klinischen Erkrankungen bei Tier und Mensch (Abbildung 3). Neben den oben genannten antioxidativen Signalwegen ist Nrf2/ARE ein wichtiger Regulator des antioxidativen Prozesses, der zur Aufrechterhaltung der Redoxhomöostase beiträgt, und es wurde nachgewiesen, dass es eine wichtige Rolle bei verschiedenen Krankheiten (z. B. Leberschäden, traumatische Hirnverletzungen und Entzündungen) spielt, die durch oxidativen Stress induziert werden [53]. Von besonderem Interesse ist, dass Glutamin die Genexpression von Nrf2 verbessert, indem es den Nrf2/AR-Signalweg aktiviert, um die ROS-Bildung zu unterdrücken, den GSH-Spiegel zu erhöhen und die Apoptose im Darm zu verhindern [5455]. Ob AKG jedoch als Vorläufer von Glutamin den Nrf2/AR-Signalweg zur Linderung von oxidativem Stress direkt aktivieren konnte oder nicht, wird nicht über relevante Forschungsergebnisse berichtet und weitere Studien sind erforderlich.