Orthomolekulare Medizin, Biohacking & Nahrungsergänzungsmittel

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Depressionen und depressive Verstimmung

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Wissenswertes über Depressionen und depressive Verstimmungen

Depression ist eine ernste psychische Erkrankung, die sich durch eine anhaltend gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit, Interessenverlust und häufig auch durch körperliche Symptome wie Schlafstörungen und Appetitveränderungen zeigt135. Sie beeinflusst Denken, Fühlen und Handeln tiefgreifend und führt oft zu erheblichem Leid sowie Einschränkungen im Alltag.

Typisch sind negative Gedanken, Antriebslosigkeit, Schuldgefühle, ein Gefühl sich nutzlos zu fühlen und ein vermindertes Selbstwertgefühl, die über mindestens zwei Wochen andauern. Depressionen können in verschiedenen Formen auftreten, etwa als unipolare Depression oder im Rahmen bipolarer Störungen. Die Erkrankung ist behandelbar, wobei medikamentöse und psychotherapeutische Ansätze wirksam sind.

Neben den echten Depressionen, die in jedem Fall in ärztliche Behandlung gehören, gibt es auch leichtere Formen depressiver Verstimmung, die störend sind, aber in den meisten Fällen gut mit Hausmitteln behandelt werden können.

Depressionen sind in Deutschland weit verbreitet: Im Jahr 2022 waren etwa 9,5 Millionen Menschen betroffen, was rund 12,5 % der Bevölkerung ab zehn Jahren entspricht und damit einen neuen Höchststand darstellt. Diese Zahl ist in den letzten fünf Jahren kontinuierlich gestiegen, unter anderem bedingt durch den Regierungsterror während der Corona-Lügen-Plandemie, die besonders bei jungen Menschen (10–24 Jahre) und älteren Menschen (ab 65 Jahre) zu einem Anstieg der Depressionsfälle führte.

Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer, und die Prävalenz steigt mit dem Alter, wobei bei Frauen im Alter von 80 bis 84 Jahren mit 27,7 % die höchste Rate gemessen wird. Männer erreichen ihren Höchstwert mit 17,6 % ab 90 Jahren.

Insgesamt ist etwa jeder fünfte bis sechste Erwachsene im Laufe seines Lebens mindestens einmal von einer Depression betroffen

Was sind die Ursachen der Depression

Depressionen entstehen in der Regel durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Ursachen, die sich in biologische und psychosoziale Faktoren gliedern lassen. Hier spielen Genetische Veranlagung, Körperliche Erkrankungen (wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schilddrüsenunterfunktion oder neurologische Schäden), hormonelle Veränderungen (wie Schwangerschaft) und belastende Lebensereignisse wie Verlust naher Angehöriger, Trennung, Arbeitslosigkeit, chronischer Stress oder soziale Isolation eine Rolle. Auch frühkindliche Traumata oder Traumata durch Diktaturerfahrungen (Corona) können ebenfalls ein Auslöser sein.

Allen diesen Ursachen ist eines gemeinsam: Sie lösen Neurobiologische Veränderungen aus. Ungleichgewichte in der Aktivität von Botenstoffen im Gehirn wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin können die Stimmung und das Erleben negativ beeinflussen.

Ein Dopaminmangel kann eine Rolle bei der Entstehung von Depressionen spielen, insbesondere im Zusammenhang mit Symptomen wie Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit und Motivationsmangel. Studien deuten darauf hin, dass Störungen im dopaminergen System, vor allem im mesolimbischen Belohnungssystem, zu depressiven Symptomen wie Anhedonie (Verlust von Freude) und Amotivation beitragen können. Allerdings wird Dopaminmangel nicht als Hauptursache für Depressionen angesehen.

Die primären neurobiologischen Ursachen liegen eher in Störungen des Serotonin- und Noradrenalin-Stoffwechsels. Die häufigste Ursache für Depressionen ist ein Serotoninmangel, seltener ein Noradrenalin-Mangel.

Serotoninmangel wird sehr häufig auch durch Entzündungen verursacht.

[Davis2015] zeigt im folgenden Schaubild die Verstoffwechselung der Aminosäure Tryptophan. Siehe auch hierzu die Monografie von 5HTP. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Serotonin und auch Melatonin (Schlaf-WachRegulation). Neben diesem „guten“ Signalweg gibt es aber auch einen „schlechten“ Weg, nämlich den der Kyrunenin-Synthese. Dieser raubt den anderen beiden Wegen sozusagen das Tryptophan, was zu Melatonin- und Serotoninmangel und damit zu Depressionen und Schlafstörungen führt.

Wie geht die klassische Medizin damit um

Das typische Mittel der Schulmedizin sind sogenannte Antidepressiva, oft sogenannte Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Diese wirken gegen Depressionen, indem sie die Wiederaufnahme des Neurotransmitters Serotonin in die präsynaptischen Nervenzellen blockieren. Dadurch erhöht sich die Serotoninkonzentration im synaptischen Spalt, was die serotonerge Signalübertragung im zentralen Nervensystem verbessert und sich positiv auf die Stimmung auswirkt.

Die antidepressive Wirkung tritt jedoch verzögert ein, da zunächst Anpassungsprozesse im Gehirn stattfinden: Die erhöhte Serotoninkonzentration aktiviert Autorezeptoren, die vorübergehend die Serotoninproduktion drosseln, und es kommt zu Veränderungen in der Dichte und Empfindlichkeit von Serotoninrezeptoren.

Neuere Forschung zeigt, dass SSRI auch die Neuroplastizität erhöhen, also die Fähigkeit des Gehirns, neue neuronale Verknüpfungen zu bilden und sich an neue Erfahrungen anzupassen. Diese gesteigerte Plastizität erleichtert das Umlernen und das Lösen negativer, depressiver Denkmuster, was unter günstigen Bedingungen den Ausstieg aus der Depression unterstützt. Damit wirken SSRI nicht nur direkt auf den Neurotransmitterspiegel, sondern fördern auch langfristige neuronale Anpassungen, die für die Genesung wichtig sind

Die größten Probleme der SSRI (Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) liegen vor allem in ihren Nebenwirkungen und bestimmten Risiken während der Behandlung:

  • Sexuelle Funktionsstörungen,
  • Schlafstörungen und Unruhe,
  • Gewichtszunahme (Risiko für Stoffwechselerkrankungen),
  • Absetzsymptome: Ein plötzliches Absetzen kann zu Übelkeit, Kopfschmerzen, Benommenheit, Angstzuständen und Empfindungsstörungen führen. Daher ist eine langsame Dosisreduktion unter ärztlicher Aufsicht notwendig.
  • Häufige Suizidalität: In der Anfangsphase der Behandlung, besonders bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, kann es zu einer erhöhten Suizidgefahr kommen, weshalb eine sorgfältige Überwachung wichtig ist.
  • Serotonin-Syndrom: Bei Überdosierung oder Kombination mit anderen serotonergen Substanzen kann ein potenziell lebensbedrohliches Serotonin-Syndrom auftreten.
  • Wirkverlust und Gewöhnungseffekt: Manche Patienten erleben im Verlauf der Behandlung eine Verschlechterung oder ein Nachlassen der Wirkung, was die Lebensqualität beeinträchtigen kann.
  • Hyponatriämie (niedriger Natriumspiegel), Bewegungsstörungen, QT-Intervall-Verlängerung am Herzen, und Risiken bei bestimmten Vorerkrankungen wie koronare Herzerkrankung oder Engwinkelglaukom.

Zusammenfassend sind SSRI zwar oft verträglich und gelten als sicherer doch können ihre Nebenwirkungen die Behandlung erschweren und die Compliance beeinträchtigen. Eine sorgfältige ärztliche Überwachung und individuelle Risikoabwägung sind daher essenziell

Sicher ist aber auch, dass es viele Patienten gibt, die einfach nicht auf diese Stoffe ansprechen. Zudem ist es auch so, dass kein Arzt einem Patienten ein SSRI verordnen würde, wenn nur eine leichte depressive Verstimmung vorliegt.

Welche Lösungen bieten die Orthomolekulare- und Phytomedizin

Bevor wir in die Trickkiste der Phytomedizin greifen, sind wir bei dem Grundprinzip, welches hier in den Texten hartnäckig verfolgt wird: Suche nicht nach komplizierten Lösungen, wenn ein einfacher Nährstoffmangel die Ursache für Dein Problem ist.

Bei der Häufigkeit der Defizite bei essenziellen Stoffen in der Bevölkerung möchte ich behaupten, dass die Ursache vieler Depressionen in Mangelzuständen liegt. Essenzielle Stoffe, deren Mangel Depressionen nachweisbar auslösen oder begünstigen kann, sind vor allem:

  • Vitamin D: Ein Mangel ist häufig bei depressiven Patienten und steht im Zusammenhang mit einer erhöhten Depressionswahrscheinlichkeit. Vitamin D beeinflusst die Gehirnfunktion, insbesondere die Regulation von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, die für die Stimmung wichtig sind. Hierzu siehe auch das Thema „Winterdepression“ durch Lichtmangel
  • Vitamin B12 und Folsäure: Diese B-Vitamine sind entscheidend für die Gehirngesundheit und die Produktion von Neurotransmittern. Ein Mangel kann zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und depressiven Symptomen führen.
  • Eisen: Eisen ist ein Kofaktor bei der Serotoninsynthese. Ein Eisenmangel kann die Serotoninbildung beeinträchtigen und somit depressive Symptome fördern.
  • Omega-3-Fettsäuren: Diese essentiellen Fettsäuren unterstützen die Gehirnfunktion und wirken antientzündlich. Ein Mangel wird mit einem erhöhten Risiko für depressive Symptome in Verbindung gebracht.
  • Proteine (Aminosäuren wie Tryptophan, Tyrosin, Methionin): Sie sind Vorstufen wichtiger Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin. Eine unzureichende Zufuhr kann die Neurotransmitterproduktion stören und depressive Symptome begünstigen.
  • Zusätzlich können auch Mängel an Magnesium und Vitamin C die Stimmung negativ beeinflussen und depressive Verstimmungen fördern

Völlig egal, ob man eine depressive Verstimmung hat oder eine echte Depression. Auch egal, ob man in ärztlicher Behandlung ist oder nicht. Zunächst möge man bitte mal den Nährstoffmangel beheben und dann nach weiteren Optionen suchen.

Die weiteren Optionen eines Eingriffes durch Nahrungsergänzungsmittel sind sehr reichlich. Folgende Stoffe sollte man in Betracht ziehen.

!!!!!ACHTUNG: Wird man mit einem Medikament behandelt, ist unbedingte Rücksprache mit einem sachkundigen Arzt notwendig, sonst bestehen erhebliche Risiken, wie das potenziell lebensbedrohende Serotoninsyndrom:

  • Ashawaganda: Ashwagandha ist ein Adaptogen, das hilft, den Körper an Stress anzupassen. Es reduziert nachweislich die Cortisolspiegel (das Stresshormon) und verbessert das subjektive Wohlbefinden. Studien zeigen, dass es Stress und Angst signifikant verringern kann, insbesondere bei regelmäßiger Einnahme von 500–600 mg Extrakt pro Tag über mehrere Wochen. Die Pflanze trägt zur Entspannung bei und kann Schlafstörungen wie Insomnie lindern. Sie verbessert die Schlafqualität, indem sie Unruhe reduziert und den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus unterstützt. Eine tägliche Dosis von mindestens 600 mg Extrakt über acht Wochen zeigte in Studien positive Effekte auf die Schlafdauer und -tiefe.
  • Cordyceps: Cordyceps kann Stress reduzieren, die Belastbarkeit erhöhen und depressive Verstimmungen lindern
  • 5HTP: 5HTP ist eine direkte Vorstufe zu Serotonin. Es erhöht den Serotoninspiegel. Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme von SSRI
  • Kreatin: Studien haben gezeigt, dass Kreatin die Stimmung verbessern und Symptome von Depressionen reduzieren kann. Dies könnte mit der Rolle von Kreatin bei der Energieversorgung des Gehirns und der Neurotransmitterfunktion zusammenhängen
  • Methylenblau: Methylenblau ist ein Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer). Deshalb erhöht es die Konzentrationen von Serotonin und Dopamin im Gehirn. Diese Eigenschaft trägt vermutlich zu den antidepressiven und angstlösenden Wirkungen von Methylenblau bei.
  • OPC: Es gibt Hinweise, dass OPC gegen Depressionen wirkt. [Wang2013] zeigt in seiner Studie die Effektivität von OPC gegen stressinduzierte Gehirnschäden
  • Oregano Öl hat stimmungsaufhellende Wirkungen durch Einfluss auf das Dopamin- und das Serotoninsystem. Es ist nachgewiesen, dass sich sowohl Dopamin als auch Serotonin bei Mangelzuständen erhöhen können
  • Phosphatidylserin kann depressive Symptome verbessern, insbesondere bei älteren Menschen, ohne die negativen Nebenwirkungen typischer Antidepressiva. Es gibt regelrecht begeisterte Berichte in Foren, in denen PS extrem gelobt wird, wie es wieder „Lebensfreude“ gegeben hat. Siehe hierzu auch [Glade2015]
  • Rhodiola Rosea (Rosenwurz): Es gibt evidente Hinweise darauf, dass Rhodiola die Konzentrationen wichtiger Neurotransmitter im Gehirn wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin beeinflussen kann. Dies könnte durch Hemmung der Enzyme Monoaminoxidase A und B (MAO-A und MAO-B) geschehen, die diese Neurotransmitter abbauen, oder durch Beeinflussung ihres Transports und ihrer Wiederaufnahme. Siehe hierzu auch [Hung2011]
  • Taurin: Taurin kann die Aktivität des Neurotransmitters GABA fördern, was eine beruhigende Wirkung hat und bei Angstzuständen oder Schlafproblemen helfen könnte
  • Theanin: L-Theanin fördert die Produktion von GABA und Serotonin, beruhigt das Nervensystem und reduziert Stress, ohne Schläfrigkeit zu verursachen. Es erhöht die Alpha-Gehirnwellen, die mit einem entspannten, aber aufmerksamen Zustand verbunden sind