

Auf einen Blick
Nattokinase ist ein enzymatischer Wirkstoff, der aus dem japanischen Lebensmittel Natto gewonnen wird – einem fermentierten Sojabohnengericht, das mithilfe von Bacillus subtilis natto hergestellt wird. Sie wird als Nahrungsergänzungsmittel vor allem zur kardiovaskulären Unterstützung eingesetzt.
Nattokinase ist in den letzten 5 Jahren zu einiger Bekanntheit gelangt, da es die schweren Gefäßschäden zumindest teilweise reparieren kann, die durch die sogenannte „Corona-Impfung“ verursacht wurden. Die Verkürzung der verbleibenden Rest-Lebensdauer um ca. 35% kann durch die Spikeproteine bei „Geimpften“ kann auf diese Weise möglicherweise etwas verringert werden.
Folgende Wirkungen sind durch Studien gut abgesichert:
- Fibrinolytisch und Blutverdünnung: Nattokinase kann Fibrin abbauen – ein Protein, das Blutgerinnsel bildet. Dadurch kann das Enzym helfen, das Risiko von Thrombosen und anderen kardiovaskulären Erkrankungen zu senken.
- Blutdrucksenkend: Klinische Studien deuten darauf hin, dass es durch Hemmung des Angiotensin-konvertierenden Enzyms (ACE) auch leicht blutdrucksenkend wirken kann.
- Entzündungshemmend und antioxidativ: Es gibt Hinweise aus Labor- und Tierversuchen, dass Nattokinase entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und bestimmte Entzündungsprozesse hemmen kann. Dies könnte auch für chronisch-entzündliche Erkrankungen wie Arteriosklerose relevant sein.
- Senkung von Blutfettwerten: Einige Studien deuten darauf hin, dass Nattokinase auch einen positiven Einfluss auf die Blutfettwerte und somit auf die Entwicklung von Atherosklerose haben könnte.
- Verbesserung der Durchblutung: Durch die blutverdünnende Wirkung wird die Durchblutung gefördert, was sich positiv auf die allgemeine Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken kann
Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
Nattokinase gilt grundsätzlich als gut verträglich und nebenwirkungsarm, dennoch gibt es einige wichtige Punkte und potenzielle Nebenwirkungen, die beachtet werden sollten:
- Erhöhtes Blutungsrisiko: Da Nattokinase die Blutgerinnung hemmt, kann die Einnahme – insbesondere in Kombination mit blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin, Aspirin oder anderen Gerinnungshemmern – das Risiko für Blutungen deutlich erhöhen. Auch bei geplanten Operationen sollte Nattokinase mindestens eine bis zwei Wochen vorher abgesetzt werden, um Komplikationen durch Blutungen zu vermeiden.
- Magen-Darm-Beschwerden: In sehr seltenen Fällen wurden Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder allgemeine Magenbeschwerden beobachtet. Diese sind meist mild und vorübergehend.
- Allergische Reaktionen: Da Nattokinase aus fermentierten Sojabohnen gewonnen wird, sollten Menschen mit einer bekannten Sojaallergie auf die Einnahme verzichten oder besonders vorsichtig sein.
- Veränderungen der Regelblutung: Bei einigen Frauen kann es zu einer verlängerten oder verstärkten Regelblutung kommen, da das Enzym die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut beeinflussen kann.
- Veränderung von Laborwerten: Nattokinase kann Laborparameter wie Fibrinogen beeinflussen. Es ist daher ratsam, dem Arzt oder Laborpersonal vor Blutuntersuchungen die Einnahme mitzuteilen.
- Unzureichende Daten für bestimmte Gruppen: Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche sollten Nattokinase aufgrund fehlender Studiendaten nicht einnehmen
Nattokinase kann mit verschiedenen Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln Wechselwirkungen eingehen, insbesondere aufgrund ihrer blutverdünnenden Wirkung. Die wichtigsten bekannten Wechselwirkungen sind:
- Blutverdünnende und gerinnungshemmende Medikamente: Die gleichzeitige Einnahme von Nattokinase mit Antikoagulanzien (wie Warfarin, Marcumar, Heparin, Rivaroxaban, Dabigatran, Apixaban), Thrombozytenaggregationshemmern (wie ASS/Aspirin, Clopidogrel) oder anderen blutverdünnenden Mitteln kann das Blutungsrisiko deutlich erhöhen. Es besteht die Gefahr von inneren Blutungen, insbesondere bei Überdosierung oder längerer Anwendung.
- Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR/NSAIDs): Medikamente wie Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen oder Aspirin können in Kombination mit Nattokinase das Risiko für Blutungen weiter steigern.
- Andere blutverdünnende Nahrungsergänzungsmittel: Die Kombination mit Ginkgo, Omega-3-Fettsäuren, Knoblauch, OPC oder ähnlichen Substanzen kann die antikoagulatorische Wirkung verstärken und das Blutungsrisiko erhöhen.
- Kortikosteroide: Auch bei gleichzeitiger Einnahme von Kortikosteroiden ist Vorsicht geboten, da das Blutungsrisiko steigen kann.
Weitere Hinweise: Bei geplanten Operationen sollte Nattokinase mindestens 14 Tage vorher abgesetzt werden, um Komplikationen durch verstärkte Blutungen zu vermeiden. Menschen mit Gerinnungsstörungen, Hämophilie oder nach frischen Operationen sollten Nattokinase nicht einnehme
Einnahmeempfehlungen
Folgende Einnahmeempfehlungen können gegeben werden:
- Die gängigste Dosierung für Nattokinase beträgt 2.000 FU (Fibrinolytic Units) pro Tag, was meist etwa 100 mg Nattokinase entspricht.
- Diese Menge hat sich in Studien als wirksam erwiesen und wird von den meisten Herstellern empfohlen.
- Die Einnahme kann zu einer Mahlzeit oder auf nüchternen Magen erfolgen; manche Quellen bevorzugen die Einnahme auf nüchternen Magen, um die Aufnahme zu optimieren.
- Die Tageszeit spielt keine entscheidende Rolle – Sie können die Einnahme flexibel in Ihren Tagesablauf integrieren.
- Höhere Dosierungen (z.B. bis zu 5.000 FU oder 2000 mg pro Tag) wurden in einzelnen Studien untersucht, sollten aber nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden
Zum Vergleich: 100g Natto enthalten ca. 1mg, also etwa 20 FU Nattokinase!
Fachinformationen
[Kim2008] In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie mit 86 Teilnehmern mit unbehandeltem Bluthochdruck führte die tägliche Einnahme von 2.000 FU Nattokinase über 8 Wochen zu einer signifikanten Senkung des systolischen Blutdrucks um durchschnittlich 5,55 mmHg und des diastolischen Blutdrucks um 2,84 mmHg im Vergleich zur Placebo-Gruppe.
Die Studie von [Jensen2016] untersuchte die Wirkung von Nattokinase bei 79 nordamerikanischen Teilnehmern mit erhöhtem Blutdruck. Die tägliche Einnahme von 100 mg Nattokinase über 8 Wochen führte zu einer signifikanten Senkung des diastolischen Blutdrucks, insbesondere bei männlichen Teilnehmern. Zudem wurde eine Reduktion des von-Willebrand-Faktors beobachtet, einem Marker für das Risiko von Blutgerinnseln. Dies ist der Grund für die Wirkung gegen die schweren Gefäßschäden durch die Corona-„Impfung“.
[Kurosawa2015] In der placebokontrollierten Cross-over-Studie mit 12 gesunden Männern zeigte eine Einzeldosis von 2.000 FU Nattokinase eine signifikante Erhöhung von D-Dimeren und Fibrinabbauprodukten sowie eine Verlängerung der aktivierten partiellen Thromboplastinzeit. Diese Ergebnisse deuten auf eine gesteigerte Fibrinolyse und antikoagulative Wirkung hin.
[Tanikawa2022] hat die abbauende Wirkung von Nattokinase auf das Spike-Protein von SARS-CoV-2 und das verimpfte Spike-Gift direkt nachgewiesen. Die Studie schwurbelt zwar viel politisch korrekt herum, wie dieser „gefährliche“ Labor-Schnupfen dadurch bekämpft werden kann, hat aber eigentlich nur Bedeutung für die Entgiftung der „Geimpften“.
Eine klinische Studie aus dem Jahr 2002 [Cesarone2003 ] supplementierte 204 Passagiere auf einem Flug von New York nach London mit einem Placebo oder einem Gemisch aus Nattokinase und Pycnogenol. Nach dem Flug wurden die Beine mittels Ultraschalls untersucht: In der Supplementgruppe fanden sich keine Fälle von tiefer Venenthrombose, während in der Placebogruppe 5 Fälle mit einer tiefen Venenthrombose und zwei Fälle mit einem oberflächlichen Blutgerinnsel diagnostiziert wurden. Zusätzlich wurden vor dem Flug und danach die Beinschwellungen gemessen: Die Beinschwellungen nahmen nach dem Flug in der Placebogruppe um +12% zu, während sie in der supplementierten Nattokinase-Pycnogenol-Gruppe sogar um 15% abnahmen.
[Chen2022 ] Atherosklerose und Blutfette: Diese klinische Studie mit 1.062 Teilnehmern zeigte, dass eine hohe Dosis von Nattokinase (10.800 FU/Tag) das Fortschreiten von Atherosklerose und Hyperlipidämie signifikant bremsen kann. Es wurden keine Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Verwendung von Nattokinase beobachtet. Diese Ergebnisse belegen, dass durch die Anwendung von Nattokinase in einer Dosis von 10.800 FU pro Tag vielversprechende und positive klinische Ergebnisse bei der Behandlung des Fortschreitens der Atherosklerose und der Hyperlipidämie erzielt werden können.
Im Jahr 2017 gab es die Studie von [Nagata2017] mit knapp 30000 Probanden im Alter von über 35 Jahren. Diese dokumentierte die Natto-Essgewohnheiten und kam zu dem Ergebnis, dass die Gruppe mit dem höchsten Natto-Verzehr diejenige war, wo am wenigsten Schlaganfälle und ischämische Herzerkrankungen auftraten, also das Mortalitätsrisiko am niedrigsten war. Es gab keine signifikanten Zusammenhänge zwischen dem Mortalitätsrisiko durch kardiovaskuläre Erkrankungen und der Aufnahme von Gesamtsojaprotein, Gesamtsojaisoflavon und Sojaprotein oder Sojaisoflavon aus anderen Sojalebensmitteln als Natto. Die höchsten Quartile der Gesamtaufnahme von Sojaprotein und Natto waren signifikant mit einem verringerten Mortalitätsrisiko durch totalen Schlaganfall verbunden. Das höchste Quartil der Natto-Aufnahme war auch signifikant mit einem verringerten Mortalitätsrisiko durch ischämischen Schlaganfall verbunden. Schlussfolgerung: Die Daten deuten darauf hin, dass die Einnahme von Natto zur Verringerung der kardiovaskulären Sterblichkeit beitragen kann.
[Yang2024 ] Entzündungshemmung: Die entzündungshemmenden Effekte wurden bislang vor allem in Labor- und Tierversuchen bestätigt. Für eine endgültige Bewertung beim Menschen sind noch weitere Humanstudien notwendig.
[Hsu2009 ] Da Nattokinase Blutgerinnsel auflösen kann, wäre es denkbar, dass sie auch die für Alzheimer typischen Ablagerungen im Gehirn auflösen könnte. In vitro, d.h. im Laborversuch (nicht am Menschen) konnte dies tatsächlich durch eine Studie aus dem Jahr 2009 gezeigt werden .Klinische Studien am Menschen stehen aus.