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ASTAXANTHIN

Астаксантин - король антиоксидантов. Сравнение астаксантина Oriflame и ...

Astaxanthin Molecule -- Antioxidant

Auf einen Blick

Astaxanthin ist ein natürlicher, rötlich-violetter Farbstoff, der zur Gruppe der Carotinoide gehört. Es handelt sich um ein Xanthophyll, das hauptsächlich von der Blutregenalge (Haematococcus pluvialis) produziert wird.

Dieser Farbstoff ist für die charakteristische Rotfärbung vieler Meerestiere verantwortlich, darunter Krebstiere, Lachse und Forellen, die Astaxanthin über ihre Nahrung (Algen) aufnehmen. Auch das rosa Gefieder von Flamingos ist auf die Aufnahme von Astaxanthin aus Lachsen zurückzuführen.

Astaxanthin bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile aufgrund seiner starken antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften:

  • Antioxidative Wirkung: Astaxanthin ist ein äußerst potentes Antioxidans, das 550-mal stärker wirkt als Vitamin E und 11-mal stärker als Beta-Carotin. Es schützt Zellen vor oxidativem Stress und kann die Langlebigkeit von Zellen um bis zu 18 Prozent erhöhen.
  • Entzündungshemmung: Es blockiert die Produktion von entzündungsfördernden Zytokinen und vermindert die Bildung freier Radikale1. Dies kann bei entzündlichen Erkrankungen wie Osteoarthritis und rheumatoider Arthritis helfen.
  • Herz-Kreislauf-System: Astaxanthin kann den Blutdruck senken, Arterienverkalkung vorbeugen und das schädliche LDL-Cholesterin um durchschnittlich 10,4% reduzieren.
  • Hautgesundheit: Es verjüngt sehr deutlich das gesamte Hautbild, schützt vor UV-Schäden, erhöht die Hautelastizität, reduziert feine Falten und verbessert die Hautfeuchtigkeit.
  • Kognitive Funktionen: Astaxanthin kann die Blut-Hirn-Schranke passieren und so das Gehirn vor oxidativen Schäden schützen. Es kann neurodegenerativen Erkrankungen vorbeugen und die kognitive Leistungsfähigkeit steigern.
  • Sportliche Leistung: Es kann Muskelschäden reduzieren, die Erholungszeit verkürzen und die sportliche Leistungsfähigkeit verbessern.
  • Sehkraft: Astaxanthin kann die Sehfähigkeit unterstützen und ist wirksam für die Augengesundheit. Altersbedingte Erkrankungen, wie Makuladegeneration werden zuverlässig verhindert oder verlangsamt.
  • Immunsystem: Es stärkt das Immunsystem und kann bei der Bekämpfung von Entzündungen im Körper helfen.
  • Anti-Krebs: Astaxanthin hemmt die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Krebs und wird auch als Therapeutikum in der Fachliteratur diskutiert
  • Anti-Diabetikum: Astaxanthin kann als Medikament zur unterstützenden Therapie von Diabetes eingesetzt werden, da es die Glukose- und Seruminsulinspiegel bei Diabetes verbessert
  • Astaxanthin kann die Lebensdauer von Menschen um bis zu 14% verlängern

Im Gegensatz zu einigen anderen Antioxidantien wie Vitamin C kann Astaxanthin im Körper niemals zu einem Pro-Oxidans werden und somit keine oxidativen Schäden verursachen.

Astaxanthin kann sich in schutzbedürftigen Geweben anreichern, was einen kontinuierlichen Wirkungsaufbau und eine nachhaltige, lang andauernde Schutzwirkung ermöglich. Astaxanthin kann sich sowohl in wasser- als auch in fettlöslichen Teilen der Zellen einlagern, was ihm eine besonders vielseitige Schutzwirkung verleiht.

Wechselwirkungen und Nebenwirkungen

Astaxanthin kann einige wichtige Wechselwirkungen aufweisen:

  • Blutverdünnende Medikamente: Astaxanthin kann die Blutgerinnung beeinflussen und die Wirkung von Blutverdünnern verstärken. Besondere Vorsicht ist geboten bei: Warfarin, Clopidogrel, Heparin und Acetylsalicylsäure (Aspirin). Die gleichzeitige Einnahme kann das Blutungsrisiko erhöhen und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
  • Blutdrucksenkende Medikamente: Astaxanthin kann den Blutdruck senken und die Wirkung blutdrucksenkender Medikamente verstärken. Es sollte vorsichtig dosiert werden und dann sollte das blutdrucksenkende Medikament – unter ständiger Beobachtung des Blutdrucks und ärztlicher Begleitung – herunter dosiert werden, bis ein idealer Blutdruck eingestellt ist.
  • Omega-3-Fettsäuren: Hochdosierte Omega-3-Fettsäuren können in Kombination mit Astaxanthin die Blutgerinnung zusätzlich hemmen.

Nebenwirkungen und Warnungen:

  • Bei Personen mit Gerinnungsstörungen oder geplanten Operationen ist Vorsicht geboten.
  • In der Schwangerschaft sollte Astaxanthin nur nach Rücksprache mit dem Arzt eingenommen werden.
  • Generell wird empfohlen, vor der Einnahme von Astaxanthin einen Arzt zu konsultieren, wenn andere Medikamente eingenommen werden oder chronische Erkrankungen vorliegen.

Einnahmeempfehlungen

Allgemein werden 6mg bis 12mg täglich empfohlen. Optimal wirksam ist Astaxanthin aber bei 24mg pro Tag. Hierbei sind aber die blutverdünnenden und blutdrucksenkenden Eigenschaften genau zu beobachten.

Zwei wichtige Hinweise:

Das künstliche Astaxanthin, welches zum Färben von Zuchtlachs verwendet wird, hat keine gesundheitlichen Vorteile. Daher ist darauf zu achten, dass Astaxanthin aus Algenextrakten gewonnen wird.

Das zweite Problem betrifft die Form des Astaxanthin. Es gibt am Markt Kapseln mit Pulver. Nach einigen Löslichkeitsversuchen im eigenen Labor bin ich zu dem Schluss gekommen, dass diese Darreichungsform nicht zu lösen ist und daher vermutlich den Darm so verlässt, wie man es eingenommen hat. Kurzum: Man könnte auch Sand essen!

Die beste Form ist Astaxanthin in Gelkapseln gelöst in Öl. Alternativ geht auch „liposomales Astaxanthin“ von vertrauenswürdigen Herstellern. Die Kapsel muss dann durchsichtig und tiefrotbraun (nicht nur hellrot!!!) sein, wie dieses Bild hier veranschaulicht. Nur dann ist das Astaxanthin löslich und hinreichend konzentriert:

Ein Bild, das Ball enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Fachinformationen

Wenn ein Stoff sehr viele gesundheitliche Vorteile bietet, mag dies für den Laien unglaubwürdig scheinen. Der Grund für die vielen positiven Wirkungen von Astaxanthin ist darin zu finden, dass es in allen Körpergeweben die Schadwirkungen von Radikalen erheblich verringert und dadurch die Funktionalität des Gesamtorganismus verbessert. Eine sehr gute Übersicht über die Funktionalität des Astaxanthin als Radikalenfänger auf molekularer Ebene bietet die Studie [Dose2016].

(Zitat [Dose2016]): Astaxanthin (3,3′-dihydroxy-β,β′-carotin-4,4′-dion, zur chemischen Struktur siehe die folgende Abbildung  ist ein Xanthophyll-Carotinoid, das natürlicherweise in Algen, Krill, Forelle, Krebsen und Lachsen vorkommt. Astaxanthin wird in der Aquakulturernährung häufig als Farbstoff verwendet.

Spannend ist die Tatsache, dass Lachs und auch Flamingos (die Lachs essen) ihre rosa Farbe von eingelagertem Astaxanthin haben, da Lachs u.a. die Algen Haematococcus pluvialis zu sich nimmt und auf diese Weise das Astaxanthin einlagert. Werden Flamingos ohne Astaxanthin ernährt, erkranken die Tiere recht schnell.

Eine gute Übersicht über den genauen Wirkmechanismus von Astaxanthin liefert [Fakhri2018]

Astaxanthin zeigt eine starke Wirkung in den Mitochondrien, was nicht verwundert, da in diesen – bedingt durch den Stoffwechsel – die natürlichen Schäden durch Radikale (TOS) am stärksten ausgeprägt sind. [Sztretye2019] zeigt nicht nur die Wirkung, sondern geht auch auf den genauen Mechanismus ein. Zudem wird hier genau beschrieben, wie Astaxanthin die Insulinsensitivität und die Glukoseaufnahme verbessert.

Astaxanthin hat offensichtlich eine lebensverlängernde Wirkung, wie die Studien [Bjoerklund2022], [Hoffman2019], [Liu2022] und [Sorrenti2020]

Einen sehr guten Überblick über die aktuelle Studienlage liefert die Meta-Studie von [Alugoju2023]

[Zhang2015] diskutiert die nachgewiesenen Anti-Krebs-Wirkungen von Astaxanthin und verweist auf viele Studien, die auf unterschiedliche Wirkmechanismen eingehen. Es werden im Detail die Wirkmechanismen diskutiert wie Anti Proliferation der Krebszellen, Apoptose von Krebszellen, Anti-Oxidation, Entzündungshemmung, Unterdrückung von Invasion und Migration von Krebszellen. Auch die Wachstumshemmende Wirkung auf Krebs durch Störung der Kommunikation der Krebszellen wird ausführlich dargelegt.

[Sun2020] geht auf die besondere Wirkung bei der Verhinderung und der Behandlung von Prostatakrebs durch Astaxanthin ein

[Krestinina2021] zeigt, das Astaxanthin bei Herzinsuffizienz als sehr effektives Therapeutikum vor allem auch auf die Mitochondrien des Herzens zielt.

[Fakhri2019] zeigen die Studien mit Nachweis der erfolgreichen therapeutischen Anwendungen von Astaxanthin bei neurologischen Erkrankungen wie bei Parkinson (PD), Alzheimer (AD), Hirn- und Rückenmarksverletzungen, neuropathische Schmerzen (NP), Alterung, Depressionen und Autismus. Astaxanthin ist ein sehr starkes neuroprotektives Mittel.

[Leung2022] zeigt den Nutzen von Astaxanthin bei dem metabolischen Syndrom, einer sehr verbreiteten Zivilisationserkrankung.

Selbst, wenn man nun die Evidenz einiger dieser Studien als nicht hinreichend bewerten möchte, weil die Mechanismen, die Stärke der Effekte und die Wirkungs-Dosis-Beziehung nicht perfekt geklärt ist, kann auf ziemlich gut abgesicherte Studien verwiesen werden, die zeigen, dass es bei Einnahme von natürlichem Astaxanthin aus Algen praktisch keine negativen Wirkungen gibt, wie [Brendler2019]. Das künstliche Astaxanthin wird verwendet, um Zuchtlachs zu färben.

Eine japanische Studie [Iwabayashi2009] geht auf den Zusammenhang zwischen therapeutischem Nutzen und Dosierung ein.

Eine systematische Übersichtsarbeit [Mokhtari2021], die zehn randomisierte kontrollierte Studien mit insgesamt 493 Teilnehmern analysierte, ergab, dass schon eine gering dosierte (6mg/d) Astaxanthin-Supplementierung den diastolischen Blutdruck signifikant um durchschnittlich 2,77 mmHg bei Patienten mit bestehenden Gesundheitsproblemen senken kann. Bei gesunden Personen war die Wirkung geringer. Die systolischen Blutdruckwerte (SBP) wurden hingegen nicht signifikant beeinflusst.