

Auf einen Blick
Terminalia arjuna, ein traditionelles ayurvedisches Heilmittel, zeigt in zahlreichen Studien vielversprechende kardioprotektive Eigenschaften. Arjuna ist eine traditionsreiche Heilpflanze, die vor allem für ihre herzschützenden Eigenschaften bekannt ist.
Wichtige Inhaltsstoffe sind Flavonoide wie Arjunone, Arjunolone und Baicalein, Triterpene wie Arjunolsäure, Arjunon, Arjunetin und andere Stoffe wie Saponine, Gerbstoffe und Mineralien (z. B. Calcium, Magnesium).
Medizinische Eigenschaften von Arjuna:
- Herzschutz: Arjuna wird traditionell als „Herztonikum“ eingesetzt. Studien deuten darauf hin, dass Extrakte der Rinde die Herzfunktion unterstützen, den Blutdruck regulieren und antioxidative Effekte haben.
- Blutdrucksenkend
- Antioxidativ: Die enthaltenen Polyphenole und Flavonoide wirken als Radikalfänger.
- Entzündungshemmend: Einige Inhaltsstoffe zeigen entzündungshemmende Eigenschaften.
- Cholesterinsenkend: Es gibt Hinweise darauf, dass Arjuna den Cholesterinspiegel senken kann.
Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
Arjuna gilt allgemein als gut verträglich, insbesondere bei den üblichen Dosierungen, wie sie in Nahrungsergänzungsmitteln oder traditionellen Anwendungen verwendet werden. Dennoch können – wie bei allen pflanzlichen Präparaten – Nebenwirkungen auftreten, vor allem bei Überdosierung oder bei bestimmten Vorerkrankungen:
- Häufig: Leichte Magen-Darm-Beschwerden: Gelegentlich werden leichte Beschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung berichtet.
- Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz oder Atembeschwerden auftreten.
- Schwindel oder Kopfschmerzen: Sehr selten, meist bei empfindlichen Personen.
- Blutdrucksenkung: Da Arjuna blutdrucksenkende Eigenschaften hat, kann es in Kombination mit blutdrucksenkenden Medikamenten zu einer übermäßigen Blutdrucksenkung kommen (Vorsicht bei bestehender Medikation!).
Wechselwirkungen von Arjuna (Terminalia arjuna):
- Blutdrucksenker (Antihypertensiva): Arjuna kann den Blutdruck zusätzlich senken. Bei gleichzeitiger Einnahme mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln (z. B. ACE-Hemmern, Betablockern, Diuretika) besteht das Risiko einer zu starken Blutdrucksenkung (Hypotonie).
- Herzglykoside (z. B. Digoxin): Es gibt Hinweise, dass Arjuna die Wirkung von Digitalispräparaten verstärken kann, was zu Herzrhythmusstörungen führen könnte. Vorsicht ist geboten!
- Blutverdünner und Antikoagulanzien: Warfarin, Aspirin, Heparin etc.: Flavonoide wie Quercetin und Kaempferol können die Blutgerinnung beeinflussen und die Wirkung von Blutverdünnern verstärken. Das Risiko für Blutungen kann steigen.
- Diabetes-Medikamente: Arjuna kann blutzuckersenkende Effekte haben. Bei gleichzeitiger Einnahme mit Antidiabetika kann es zu einer verstärkten Blutzuckersenkung (Hypoglykämie) kommen.
- Andere pflanzliche Präparate: Kombination mit anderen antioxidativen oder herzaktiven Pflanzen (z. B. Ginkgo, Knoblauch, Weißdorn): Es kann zu einer Verstärkung der jeweiligen Wirkungen kommen, z. B. bei Blutdrucksenkung oder Blutverdünnung.
Einnahmeempfehlungen
Einnahmeempfehlungen für Arjuna-Extrakte. • Diese Dosierungen basieren auf traditionellen Anwendungen und klinischen Studien, die Arjuna-Extrakte in ähnlichen Mengen verwendet haben:
- Trockener Rindenextrakt (meist ein 10:1 Extrakt in Kapseln a´ 500mg): Typische Dosierung liegt bei ca. 500 mg bis 1000 mg pro Tag, aufgeteilt in 2-3 Dosen.
- Flüssigextrakt: Ca. 2-4 ml, 2-3 mal täglich, je nach Konzentration.
- Pulver (Rinde): 3-6 g pro Tag als Tee oder Aufguss.
- Arjuna wird meist über mehrere Wochen bis Monate eingenommen, insbesondere bei chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Eine ärztliche Begleitung wird empfohlen, um Wirkung und Verträglichkeit zu überwachen, insbesondere im Hinblick auf andere Medikamente, die einzunehmen sind.
Fachinformationen
[Parveen2012] In Tiermodellen (klar die braucht der verblendete Wissenschaftler bei einem Medikament mit jahrtausenderalter Erfahrungen) mit isoproterenol-induzierter chronischer Herzinsuffizienz verbesserte Arjuna-Extrakt signifikant die Herzfunktion, erhöhte die Baroreflex-Sensitivität und reduzierte oxidative Stressmarker sowie entzündliche Zytokine. Diese Effekte waren vergleichbar mit denen von Fluvastatin.
[Khaliq2013] Bei streptozotocin-induzierten diabetischen Ratten verbesserte Arjuna-Extrakt die linksventrikuläre Funktion, reduzierte oxidative Stressmarker und senkte die Spiegel von Endothelin-1 sowie proinflammatorischen Zytokinen wie TNF-α und IL-6.
[Karunakaran2015] Arjuna-Extrakt erhöhte die Aktivität endogener Antioxidantien wie Superoxiddismutase und Glutathionperoxidase und hemmte die Lipidperoxidation. Zudem induzierte er die Expression von Hitzeschockprotein 72 (HSP72), was auf eine Schutzwirkung gegen myokardiale Ischämie-Reperfusionsverletzungen hinweist.
[Dwivedi2014] In Tierstudien führte die Verabreichung von Arjuna-Extrakt zu einer dosisabhängigen Senkung des Blutdrucks. Die hypotensive Wirkung könnte durch cholinerge Mechanismen vermittelt werden, wie die Hemmung von β-adrenergen Rezeptoren oder direkte Effekte auf den Herzmuskel
[Gupta2001] In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie mit Patienten mit koronarer Herzkrankheit senkte die tägliche Einnahme von 500 mg Arjuna-Baumpulver signifikant den Gesamtcholesterin- und LDL-Cholesterinspiegel. Zudem wurde eine Reduktion der Lipidperoxidation beobachtet, was auf antioxidative Eigenschaften hinweist.