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Ascorbinsäure / Vitamin C

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Auf einen Blick

Ascorbinsäure, besser bekannt als Vitamin C, ist ein essentielles wasserlösliches Vitamin mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Es kommt in Früchten, vor allem Citrusfrüchten vor und ist ein starkes Antioxidationsmittel. Es wird in der Lebensmittelindustrie verwendet als Antioxidationsmittel – z.B. auf Fleisch – damit seine Oberfläche frisch aussieht.

Entgegen weit verbreiteter Gerüchte gibt es keinen Unterschied zwischen natürlichem und küsntlichem Vitamin C – beide sind nicht unterscheidbar. Tatsächlich haben die anderen Stofe in Obst und Früchten aber synergistische Wirkungen zum Vitamin C.

Vitamin C. Vitamin C hat folgende Wirkungen:

  • Antioxidative Wirkung: Ascorbinsäure schützt Zellen vor Schäden durch freie Radikale.
  • Entgiftung: Vitamin C aktiviert Leberenzyme, die schädliche Substanzen wie Nitrosamine oder Nikotin abbauen
  • Immunsystem: Unterstützt die Abwehrkräfte gegen Krankheitserreger. Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte des Körpers gegen Krankheitserreger, indem es die Aktivität von Immunzellen wie T-Zellen und Phagozyten unterstützt
  • Kollagensynthese: Fördert die Bildung von Kollagen, das für Haut, Knorpel, Sehnen und Blutgefäße wichtig ist. Es fördert die Hydroxylierung von Prolin und Lysin, zwei Aminosäuren, die für die Stabilität der Kollagenstruktur notwendig sind. Durch seine Wirkung auf Kollagen trägt Vitamin C zur Festigkeit von Knochen und Gelenken bei
  • Hautschutz: Es schützt die Haut vor oxidativem Stress und fördert ihre Elastizität sowie Hydratation. In Kosmetikprodukten wird es oft zur Reduktion von Falten und Verbesserung des Hautbildes eingesetzt
  • Wundheilung: Es unterstützt die Regeneration von Gewebe und fördert eine schnelle Wundheilung durch seine Rolle in der Kollagensynthese und antioxidativen Schutzmechanisme
  • Eisenaufnahme: Erhöht die Aufnahme von Nicht-Hämeisen aus pflanzlichen Lebensmitteln.
  • Wirkung gegen Müdigkeit: Vitamin C hilft, Müdigkeit zu verringern und trägt zur Regeneration anderer Antioxidantien wie Vitamin E bei

Wechselwirkungen und Nebenwirkungen

Vitamin C (Ascorbinsäure) ist in der Regel gut verträglich, kann jedoch bei hohen Dosierungen oder bestimmten Vorerkrankungen Nebenwirkungen verursachen. Hier sind die wichtigsten Nebenwirkungen im Detail:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Blähungen und Durchfall treten häufig bei einer Zufuhr von mehr als 3–4 g pro Tag auf. Diese Beschwerden sind meist vorübergehend und verschwinden nach Reduzierung der Dosis. Hochdosierer verwenden diese „Nebenwirkungen“ als Hinweis auf die maximale verträgliche Dosis
  • Risiko für Nierensteine: Eine langfristig hohe Einnahme von Vitamin C kann die Ausscheidung von Oxalat erhöhen, einem Hauptbestandteil von Nierensteinen. Menschen mit einer Veranlagung zur Bildung von Nierensteinen sollten daher auf hohe Dosen verzichten.
  • Eisenüberladung: Vitamin C fördert die Eisenaufnahme im Darm. Bei Personen mit Hämochromatose oder anderen Eisen-Speicherkrankheiten kann dies zu einer gefährlichen Eisenüberladung führen.
  • Allergische Reaktionen: In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz oder Atembeschwerden auftreten, insbesondere bei empfindlichen Personen.
  • Belastung der Nieren: Menschen mit Nierenerkrankungen oder eingeschränkter Nierenfunktion sollten vorsichtig sein, da überschüssiges Vitamin C über die Nieren ausgeschieden wird und zu Komplikationen führen kann.

Einnahmeempfehlungen

Die folgenden Dosierungen werden empfohlen:

  • Empfohlene Tagesdosis (RDA) laut DGE: Erwachsene Männer: 90–120 mg
  • Therapeutische Dosierung: Bei bestimmten Erkrankungen können offiziell bis zu 1.000–2.000 mg täglich eingenommen werden. Bei langsamer Hochdosierung könne aber auch bis zu 20g am Tag eingenommen werden.

Für alle, die noch an staatliche Institutionen glauben: Die lachhafte Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hält eine tägliche Zufuhr von bis zu 1 g Vitamin C zusätzlich zur Ernährung für sicher. Höhere Mengen sollten vermieden werden, um Nebenwirkungen zu minimieren. Fehlt nur noch das Gesicht von Lauterbach!

Vitamin C (Ascorbinsäure) kann mit verschiedenen Medikamenten Wechselwirkungen haben, die entweder deren Wirkung beeinflussen oder das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Wechselwirkungen:

  • Blutverdünner (Antikoagulantien): Hohe Dosen von Vitamin C können die Wirkung von Blutverdünnern wie Warfarin abschwächen, wodurch eine Anpassung der Dosierung erforderlich sein kann.
  • Eisenpräparate: Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme aus dem Darm. Dies kann bei Personen mit Eisen-Speicherkrankheiten wie Hämochromatose zu einer gefährlichen Eisenüberladung führen.
  • Acetylsalicylsäure (Aspirin) und NSAIDs: Aspirin und andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) können die Ausscheidung von Vitamin C erhöhen, was zu einem Mangel führen kann. Umgekehrt kann Vitamin C die Ausscheidung von Aspirin behindern.
  • Östrogenhaltige Medikamente: Vitamin C kann die Aufnahme von Östrogen aus hormonellen Verhütungsmitteln erhöhen, was deren Wirkung verstärken könnte.
  • Psychopharmaka (Fluphenazin und Phenothiazine): Vitamin C kann die Konzentration dieser Medikamente im Blut vermindern, wodurch ihre Wirksamkeit beeinträchtigt wird.
  • Chemotherapeutika: Hohe Dosen von Vitamin C können die Wirksamkeit bestimmter Chemotherapeutika verringern. Eine zeitversetzte Einnahme wird empfohlen.
  • Aluminiumhaltige Antazida: Vitamin C kann die Resorption von Aluminium aus Antazida wie Aluminiumhydroxid erhöhen, was zu einer Aluminiumüberladung führen könnte.
  • Tetracycline (Antibiotika): Tetracycline können die Verwertung von Vitamin C in den Körperzellen hemmen, während hohe Dosen von Vitamin C deren Ausscheidung fördern können.
  • Alkohol: Alkohol senkt die Ascorbinsäurespiegel im Plasma und kann die Wirkung von Vitamin C beeinträchtigen.

Patienten sollten vor der Einnahme hochdosierter Vitamin-C-Präparate ihren Arzt konsultieren, wenn sie die oben beschriebenen Medikamente einnehmen, um mögliche Wechselwirkungen zu diskutieren.

Fachinformationen

[Prinz1977] diskutierte schon 1977 die Wirkung einer Ascorbinsäure-Supplementierung auf einige Parameter des menschlichen immunologischen Abwehrsystems

[Mikirova2008] diskutiert die anti-angiogene Wirkung hoher Dosen von Ascorbinsäure und damit letztlich den Einsatz gegen Krebs (Zitat) „Das Ziel der vorliegenden Studie war es, die Auswirkungen der hohen Dosen von AA auf den Prozess der Angiogenese zu bestimmen. Angiogenese ist der Prozess der Bildung neuer Blutgefäße, der sowohl in normalem als auch in krebsartigem Gewebe stattfindet. Um neue Blutgefäße zu bilden, müssen Endothelzellen in Richtung des angiogenen Stimulus wandern, der von den Tumorzellen freigesetzt wurde. Endothelzellen müssen sich vermehren, um die notwendige Anzahl von Zellen für die Bildung neuer Gefäße bereitzustellen und eine dreidimensionale röhrenförmige Struktur zu bilden. Darüber hinaus sind zirkulierende endotheliale Vorläuferzellen an der Entwicklung des Gefäßsystems beteiligt, und viele Tumoren sind mit einer Infiltration von Endothelzellen aus dem Knochenmark verbunden. Laut unserer Studie wird jeder dieser Prozesse durch eine hohe Konzentration an Ascorbinsäure beeinflusst: (1) Hohe Konzentrationen von AA verändern die Stoffwechselaktivität von Endothelzellen, indem sie den ATP-Spiegel bei einer Konzentration von 300 mg/dl um 20% senken. Dies verhindert eine signifikante Zellproliferation, ohne die Lebensfähigkeit der Zellen zu verändern. (2) Zellmigration: Wie mit dem Wundheilungsassay gemessen, wird durch hohe AA-Konzentrationen verringert. Die Zellmigration war bei 200 mg/dl um das 1,4-fache verringert; und 2,4-mal für 300 mg/dl. (3) Bildung neuer Blutgefäße: Dies wurde durch einen in vitro Endotheltubenbildungsassay auf Matrigel gemessen. Die Wirkung von AA auf die Angiogenese, die durch einen Röhrchenbildungsassay geschätzt wurde, zeigte eine Hemmung der Gefäßstruktur nach 3 bis 24 Stunden Exposition der Zellen gegenüber Ascorbinsäure. Dies schien sekundär zur AA-Hemmung von NO in Endothelzellen zu sein. NO ist als wichtiger Stimulus für die Bildung neuer Blutgefäße bekannt. In unserer Studie wurde der Stickoxidspiegel als Reaktion auf hohe AA-Konzentrationen gemessen. Hohe Konzentrationen von AA hemmten die Produktion von NO, und da NO-Signalwege wichtige Promotoren der Tumorangiogenese sind, wurde gezeigt, dass hohe Konzentrationen von AA die Angiogenese begrenzen.“

[Miranda2009] beschreibt, Ascorbinsäure fördert die Entgiftung und Ausscheidung von 4-Hydroxy-2(E)-nonenal in humanen monozytären THP-1-Zellen und damit die Entgiftung (Zitat) „4-Hydroxy-2(E)-nonenal (HNE), ein reaktiver Aldehyd, der aus oxidierten Lipiden gewonnen wird, wurde mit der Pathogenese von Herz-Kreislauf- und neurologischen Erkrankungen in Verbindung gebracht, zum Teil durch seine Fähigkeit, oxidativen Stress zu induzieren, und durch Proteincarbonylierung in Zielzellen. Die Auswirkungen von intrazellulärer Ascorbinsäure (Vitamin C) auf die HNE-induzierte Zytotoxizität und die Proteincarbonylierung wurden in humanen monozytären THP-1-Leukämiezellen untersucht. Die HNE-Behandlung dieser Zellen führte zu Apoptose, Nekrose und Proteincarbonylierung. Ascorbinsäure akkumulierte sich in den Zellen in Konzentrationen von 6,4 oder 8,9 mM nach Behandlung mit 0,1 oder 1 mM Ascorbat im Medium für 18 h. Die Vorbehandlung von Zellen mit 1,0 mM Ascorbat verringerte die HNE-induzierte Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies und die Bildung von Proteincarbonylen. Die schützende Wirkung von Ascorbat war mit einer Zunahme der Bildung von GSH-HNE-Konjugat und seinen Phase-1-Metaboliten, gemessen mit LC-MS/MS, und mit einem erhöhten Transport von GSH-Konjugaten aus den Zellen in das Medium verbunden. Die Ascorbat-Vorbehandlung verstärkte den Ausfluss des multiresistenten Proteins (MRP)-Substrats, Carboxy-2′,7′-dichlorfluorescein (CDF), und sie verhinderte die HNE-induzierte Hemmung des CDF-Exports aus THP-1-Zellen, was darauf hindeutet, dass die schützende Wirkung von Ascorbat gegen HNE-Zytotoxizität durch die Modulation des MRP-vermittelten Transports von GSH-HNE-Konjugatmetaboliten erfolgt. Die Bildung von Ascorbat-Addukten von HNE wurde in den Zellexpositionsexperimenten beobachtet, aber es stellte einen untergeordneten Signalweg dar, der zur Eliminierung von HNE und zu den schützenden Wirkungen von Ascorbat beitrug.“

[Dikici2023] wiederholt nur alte Erkenntnisse aus 1983 und erweitert die Erkenntnisse bezüglich der Kollagenbildung durch Ascorbinsäure in Geweben.

[Taniguchi2012] beschreibt die Antioxidative und Anti-Aging-Aktivitäten von 2-O-α-Glucopyranosyl-L-ascorbinsäure auf humane dermale Fibroblasten, also auf die Hautalterung und kommt zu dem Ergebnis, dass ein starker Effekt nachweisbar ist.