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Magnolia officinalis

Auf einen Blick

Magnolia officinalis ist ein in China, Korea und Japan heimischer Baum, dessen Rinde und Blüten seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) verwendet werden. Die Rinde ist unter dem Namen „Houpo“ bekannt und zählt zu den klassischen Heilmitteln der asiatischen Naturheilkunde

Die wichtigsten bioaktiven Bestandteile der Rinde des Baumes sind die Biphenolverbindungen Magnolol und Honokiol. Sie besitzen vielfältige pharmakologische Eigenschaften:

  • Beruhigend und angstlösend: Magnolia wird traditionell bei Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen eingesetzt. Die Wirkstoffe wirken entspannend auf das zentrale Nervensystem. Und haben eine vergleichbare Wirkung wie Benzodiazepine (Beispiel Valium / Diazepam) ohne aber deren Nebenwirkungen, wie das Entstehen von Abhängigkeiten, zu zeigen.
  • Entzündungshemmend und antioxidativ: Magnolienrinde hemmt Entzündungsprozesse und schützt vor oxidativem Stress. Sie wird daher auch in Kosmetik gegen Hautalterung und bei unreiner Haut verwendet.
  • Schmerzstillend: Magnolia officinalis zeigt in höheren Dosen schmerzstillende Wirkung, die mit Morphium vergleichbar ist
  • Neuroprotektiv: Schutz von Nervenzellen vor oxidativem Stress und Entzündungen.
  • Antibakteriell: Die Rinde wirkt antimikrobiell und kann Bakterien abtöten, z.B. solche, die Mundgeruch verursachen.
  • Krampflösend: Magnolia officinalis entspannt die Muskulatur, insbesondere im Magen-Darm-Trakt, und wird bei Verdauungsproblemen, Menstruationskrämpfen und Bronchialbeschwerden eingesetzt.
  • Weitere Anwendungen: In der TCM wird die Pflanze auch bei Völlegefühl, Durchfall, Husten und Qi-Stagnation verschrieben

Wechselwirkungen und Nebenwirkungen

Magnolia officinalis und ihre Extrakte gelten bei sachgemäßer, kurzfristiger Anwendung für die meisten Menschen als gut verträglich. Dennoch können die folgenden Nebenwirkungen auftreten, insbesondere bei Überdosierung oder individueller Empfindlichkeit:

  • Leichte Nebenwirkungen: In seltenen Fällen wurden Sodbrennen, Zittern, Müdigkeit, Kopfschmerzen und sexuelle Probleme berichtet. Auch Schilddrüsenprobleme wurden vereinzelt beobachtet, wobei nicht eindeutig ist, ob diese direkt auf Magnolia zurückzuführen sind.
  • Haut- und Schleimhautreizungen: Der Extrakt kann Hautreizungen, schwere Augenreizungen und allergische Hautreaktionen verursachen. Inhalation kann die Atemwege reizen. Besonders empfindliche Personen sollten bei Kontakt mit Rinde oder Extrakt Handschuhe tragen.
  • Vergiftungserscheinungen bei sehr hoher Aufnahme: Brennen der Mundschleimhäute, Magen-Darm-Beschwerden, Durchfall, Erbrechen, Krämpfe, Kreislaufbeschwerden und in schweren Fällen Fieber oder Blasenbildung auf der Haut. Solche Symptome sind jedoch bei normaler Anwendung sehr selten und treten meist nur bei übermäßiger Aufnahme oder direktem Kontakt mit konzentrierten Extrakten auf.
  • Allergische Reaktionen: Magnolia-Extrakt enthält Limonen, das bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen auslösen kann

[Woodbury2013 ] weist auf theoretische Gefahren auf der Basis von pharmakologischen Überlegungen hin, die nicht sicher sind, weil Magnolia officinalis bisher nur selten verwendet wird: „Honokiol ist nicht ganz ohne Risiken, obwohl seine begrenzte empirische Anwendung auf den Menschen in therapeutischen Dosen die Bewertung seines Nebenwirkungsprofils bisher eingeschränkt hat. Es gibt potenzielle Risiken, die zu erwarten sind, einschließlich vermehrter Blutungen und potenzieller Neurotoxizität bei hohen Dosen. Honokiol hat sich als wirksamer Inhibitor von arteriellen Thrombosen erwiesen, daher kann es ratsam sein, Honokiol bei koagulopathischen Patienten oder bei Patienten, bei denen Blutungen oder Blutungen Anlass zur Sorge geben können. Dazu gehören Patienten mit hämorrhagischem Schlaganfall, Patienten mit hämorrhagischen Veränderungen nach ischämischem Schlaganfall, Patienten unter Coumadin oder therapeutischem Lovenox und Patienten mit Gerinnungsstörungen wie Hämophilie oder von-Willebrand-Mangel“

Für Magnolia officinalis sind bislang nur wenige spezifische Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten wissenschaftlich dokumentiert. Es gibt jedoch einige Hinweise und allgemeine Empfehlungen:

  • Blutdrucksenkende Wirkung: Magnolia officinalis kann den Blutdruck senken. Bei gleichzeitiger Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamenten kann es zu einer verstärkten Wirkung und damit zu niedrigem Blutdruck kommen.
  • Wirkung auf das zentrale Nervensystem: Die Inhaltsstoffe Magnolol und Honokiol wirken beruhigend und beeinflussen die GABA-Rezeptoren im Gehirn ähnlich wie Benzodiazepine (z. B. Diazepam, Alprazolam). Bei gleichzeitiger Einnahme von anderen sedierenden Medikamenten, Schlafmitteln oder Alkohol kann die beruhigende Wirkung verstärkt werden.

Einnahmeempfehlungen

Die Dosierung und Einnahme von Magnolia officinalis-Extrakten kann je nach Produktform (Kapseln, Tabletten, Tropfen) und Hersteller variieren. Im Folgenden findest du die gängigen Empfehlungen aus verschiedenen Quellen:

  • Typische Tagesdosis bei Kapseln und Tabletten: 200–400 mg Magnolienrindenextrakt pro Tag, aufgeteilt auf 1–2 Gaben.
  • Bei Tropfen: 1–3 Mal täglich 1–5 Tropfen, je nach Produkt und individueller Verträglichkeit
  • Magnolienextrakt sollte idealerweise nach den Mahlzeiten eingenommen werden.
  • Für eine beruhigende Wirkung (z. B. bei Schlafproblemen) empfiehlt sich die Einnahme abends vor dem Schlafengehen.

Fachinformationen

[Li2024a] Neolignane aus Magnolia officinalis zeigen neuroprotektive Effekte, darunter:

  • Hemmung der Amyloid-β-Bildung und -Aggregation
  • Reduktion neuroinflammatorischer Prozesse
  • Förderung der Mikroglia-Phagozytose
  • Modulation von Signalwegen wie NF-κB, ERK und AMPK/mTOR/ULK1

Diese Mechanismen könnten zur Prävention oder Verzögerung neurodegenerativer Erkrankungen beitragen.

[Kalman2008] Klinische Studien mit Kombinationen aus Magnolia officinalis- und Phellodendron amurense-Extrakten (z. B. Relora®) zeigen:

  • Reduktion von Stress und Angstzuständen
  • Senkung des Cortisolspiegels
  • Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens

Diese Effekte traten ohne sedierende Nebenwirkungen auf, was auf ein günstiges Sicherheitsprofil hinweist.

[Rempel2013] Magnolol und Honokiol interagieren mit dem Endocannabinoid-System:

  • – Magnolol wirkt als partieller Agonist am CB₂-Rezeptor
  • – Honokiol zeigt agonistische Aktivität am CB₁-Rezeptor und antagonistische Eigenschaften am CB₂-Rezeptor

Diese Interaktionen könnten zur Modulation von Schmerz und Entzündungen beitragen.

[Borgonetti2023] In Tiermodellen zeigte ein Honokiol-reicher Extrakt schmerzlindernde Effekte, vergleichbar mit Morphin, jedoch mit kürzerer Wirkungsdauer. Dies stimmt mit Erfahrungsberichten von Patienten überein.

[Niu2021a] . Magnolia officinalis kann die Darmbarriere stärken, Entzündungen reduzieren und die Darmflora positiv beeinflussen. (Zitat): „Im Magen-Darm-Trakt kann M. officinalis und sein Hauptbestandteil die Magen-Darm-Hormone und den Stoffstoffwechsel regulieren, die Darmbarriere schützen und die Darmmikrobiota (GM) beeinflussen. Diese Maßnahmen sind wirksam, um lokale Beschwerden und einige distale Symptome wie Depressionen, Asthma oder Stoffwechselstörungen zu verbessern.

[Lin2021] Magnolol zeigt in vitro antitumorale Aktivitäten und antioxidative Effekte, die zur Zellgesundheit beitragen

[Chen2011] fassten die pharmakologischen Aktivitäten und molekularen Mechanismen von MG zusammen. Dem Review zufolge könnte MG eine entzündungshemmende Wirkung zeigen, indem es die Produktion von Entzündungsenzymen/Zytokinen und die Aktivierung von NF-κB und Leukozyten hemmt. Es übte auch eine Antitumorwirkung aus, indem es die Zellproliferation und Metastasierung hemmte und die Apoptose induzierte. Zu den molekularen Mechanismen gehören hauptsächlich die Erhöhung der p21-, p27-, Caspase-3-, Caspase-8- und Caspase-9-Expression, die Hemmung des PI3K/PTEN/AKT-Signalwegs, die Aktivierung von ERK1/2, NF-κB, P38, iNOS und COX2, die Aktivierung von CYP1A1, CYP1A2, MMP-9 sowie MMP-2 und Bcl-2, die Induktion von Cytochrom C und die AIF-Freisetzung und Aktivierung des mitochondrialen Todesrezeptorwegs. MG könnte VCAM-1, ICAM-1, MCP-1 und MMP9 abschwächen, die Proliferation von glatten Muskelzellen und Fibroblasten hemmen und Arrhythmien durch I/R-Verletzungen erhalten, um kardiovaskulären Schutz zu zeigen. Es könnte auch neuroprotektive Aktivitäten ausüben, indem es die Produktion von PGE2 hemmt, (GABA)A-Rezeptor-Subtypen und die zentrale serotonerge Aktivität reguliert, cholinerge Neuronen im Vorderhirn hält und die kortikale 5-HT-Freisetzung hemmt. MG hatte eine therapeutische Wirkung auf Magen-Darm-Erkrankungen, indem es die Funktionen des serotonergen und gastrointestinalen Systems regulierte und die glatte Magen-Darm-Muskulatur entspannte. Darüber hinaus zeigte es eine hypoglykämische Aktivität, indem es PPAR aktivierte und die basale und insulinstimulierte Glukoseaufnahme erhöhte 

[Maruyama2000] gibt einen guten Überblick über die pharmakologischen Wirkungen von Honokiol, dem Hauptwirkstoff der Magnolien. Erfasst zusammen: (Zitat): „Die Magnolienrinde wird als pflanzliches Heilmittel zur Behandlung einer Vielzahl von klinischen Erkrankungen verwendet. Honokiol und Magnolol (ein Isomer von Honokiol) wurden kürzlich als Anxiolytika in den Extrakten von Saiboku-to, einem orientalischen pflanzlichen Arzneimittel (Kampo), identifiziert. Die Verhaltensbewertung durch einen erhöhten Plus-Labyrinth-Test zeigte, dass Honokiol, 0,2–2 mg/kg, p.o., für 7 Tage, mindestens 5000-mal wirksamer war als Saiboku-to. Honokiol hat ein vergleichsweise geringeres Risiko, Benzodiazepin-ähnliche Nebenwirkungen wie zentrale Depression, Muskelentspannung, Amnesie oder körperliche Abhängigkeit zu verursachen. Zusätzlich zu diesen zentralen Wirkungen wurde in den letzten 10 Jahren über eine Vielzahl von pharmakologischen Wirkungen und biochemischen Aktivitäten von Honokiol berichtet. Die Hauptwirkungen, einschließlich der begrenzten Informationen über den Metabolismus und die Kinetik der Verbindung, werden in diesem Text kurz vorgestellt.

[Dai2023] beschreibt die neuropharmakologischen Wirkungen von Magnolol und Honokiol und gibt einen Überblick über Signalwege und molekulare Mechanismen. Er fasst zusammen (Zitat): „Magnolol und Honokiol sind natürliche Lignane mit guter physiologischer Wirkung. Als Hauptwirkstoffe von Magnolia officinalis haben ihre pharmakologischen Aktivitäten große Aufmerksamkeit erregt. Es wird berichtet, dass beide die Blut-Hirn-Schranke (BHS) überwinden können und üben neuroprotektive Wirkungen durch eine Vielzahl von Mechanismen aus. Dies deutet darauf hin, dass diese beiden Inhaltsstoffe als wirksame therapeutische Wirkstoffe zur Behandlung einer Vielzahl von neurologischen Erkrankungen eingesetzt werden können. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Mechanismen, die an der therapeutischen Wirkung von Magnolol beteiligt sind und Honokiol bei der Bekämpfung von Krankheiten wie zerebraler Ischämie, Neuroinflammation, Alzheimer und Hirntumoren sowie psychiatrischen Störungen wie Angstzuständen und Depressionen. Obwohl Magnolol und Honokiol die oben beschriebenen pharmakologischen Wirkungen haben, ist ihr klinisches Potenzial bleibt ungenutzt.

[Xu2008] beschreibt die Antidepressiva-ähnliche Wirkungen der Mischung aus Honokiol und Magnolol aus den Rinden, der Magnolia officinalis.

[Woodbury2013] fasst in einer Metaanalyse zusammen (Zitat): „Honokiol scheint mehrere potenzielle Rollen als Therapeutikum für Anästhesisten, Neurologen und Schmerzmediziner zu haben. Obwohl es seit Tausenden von Jahren in der traditionellen Medizin verwendet wird, hilft ein gründliches Verständnis seiner Bioaktivität bei der Anwendung dieser Verbindung oder ihrer Derivate bei menschlichen pathologischen Zuständen. Es scheint spezifisch auf tumoröse Zellen im ZNS abzuzielen, während es gesunde Neuronen bewahrt und schützt und schädliche Folgen von Ischämie, Krampfanfällen, Amyloidose, Angstzuständen, Depressionen und Schmerzen verhindert

Exkurs: GABA / Benzodiazepin-Wirkung

Magnolia Extrakt hat [Fuchs2014] eine vergleichbare aktivierende Wirkung wie Benzodiazepine (Valium, Librium, Adumbran etc.) auf das GABA-System, welches hemmend auf neuronale Mechanismen wirkt und daher anxiolytisch und sedierend wirkt.

Magnolienextrakt (z. B. Honokiol und Magnolol aus Magnolia officinalis) wirkt ebenfalls beruhigend, jedoch über andere Mechanismen als Benzodiazepine: Die Wirkmechanismus von Magnolienextrakt im Einzelnen:

  • Modulation von GABA-A-Rezeptoren: Honokiol wirkt ähnlich wie Benzodiazepine, aber bindet nicht an die Benzodiazepin-Stelle, sondern moduliert den GABA-A-Rezeptor an einer anderen Stelle → beruhigende Wirkung ohne typische Benzodiazepin-Nebenwirkungen.
  • Hemmung von Glutamat-Rezeptoren (NMDA): Dämpfung übererregter Nervenzellen.
  • Beeinflussung von Endocannabinoid- und Serotonin-Systemen: trägt zur angstlösenden und stimmungsaufhellenden Wirkung bei.
  • Entzündungshemmend, antioxidativ – zusätzlich neuroprotektive Wirkung.

Der GABA-A-Rezeptor ist ein ligandengesteuerter Ionenkanal mit mehreren Bindungsstellen für unterschiedliche Substanzen. Lt. [Henschel2008] sieht das System wie folgt aus:

Ein Bild, das Text, Cartoon enthält.

KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.

(Zitat): „Struktur des GABAA-Rezeptors und Lage der Wirkstoffbindungsstellen. (A) Diagramm zur Veranschaulichung der pentameren Struktur von GABAA-Rezeptoren mit 2α-, 2β- und 1γ-Untereinheiten. (B) Schematische Darstellung der α6-Untereinheit mit ihren drei Domänen (extrazellulär, transmembran und intrazellulär) und Bindungsstellen für GABA und andere Medikamente. (C) Diagramm zur Veranschaulichung der Bindungsstellen verschiedener GABAerger Medikamente.

Hier ein Überblick über die wichtigsten Bindungsstellen:

  • GABA-Bindungsstelle (orthosterisch) zwischen α- und β-Untereinheit. – Funktion: Aktiviert den Chloridkanal → Hyperpolarisation → dämpfende Wirkung im ZNS
  • Benzodiazepin-Bindungsstelle: zwischen α- und γ2-Untereinheit, – Substanzen: Benzodiazepine (z. B. Diazepam/Valium), Wirkung: Verstärken die Wirkung von GABA → stärkere Öffnung des Kanals, aber nur wenn GABA bereits gebunden ist
  • Barbiturat-Bindungsstelle: Innerhalb der Transmembran-Domäne, Substanzen: Barbiturate (z. B. Phenobarbital), Wirkung: Verlängern die Öffnungsdauer des Kanals – auch ohne GABA in hoher Dosis
  • Neurosteroid-Bindungsstelle: Ort: Transmembran-Bereich, Substanzen: z.B. Allopregnanolon, Wirkung: Modulation ähnlich wie Benzodiazepine, aber mit anderer Affinität
  • Ethanol-Bindungsstelle: Ort: Umstritten, vermutlich transmembran, Wirkung: Verstärkt GABAerge Transmission
  • Honokiol-/Magnolol-Bindungsstelle: Ort: Nicht genau identifiziert, nicht identisch mit der Benzodiazepin-Stelle

[Ai2001] Honokiol und Magnolol interagieren demnach in vitro selektiv mit GABAA-Rezeptor-Subtypen. Studien haben gezeigt, dass Honokiol und Magnolol die Wirkung von GABA an GABA-A-Rezeptoren verstärken, jedoch nicht an der klassischen Benzodiazepin-Bindungsstelle binden. Stattdessen modulieren sie den Rezeptor an anderen allosterischen Stellen. Die GABA-Bindungsstellen befinden sich dabei an den Schnittstellen zwischen α- und β-Untereinheiten (siehe Abbildung oben) und haben folgende Merkmale

  • Subtyp-Spezifität: Honokiol und Magnolol zeigen eine Präferenz für bestimmte Untereinheitenkombinationen des GABA-A-Rezeptors, insbesondere solche, die die α2-Untereinheit enthalten. In vitro-Studien haben gezeigt, dass diese Verbindungen die Bindung von [³H]-Muscimol, einem GABA-Agonisten, an diese Rezeptorsubtypen signifikant erhöhen. [Ai2001]
  • Allosterische Modulation: Honokiol wirkt als positiver allosterischer Modulator, der die Wirkung von GABA verstärkt, ohne die Benzodiazepin-Bindungsstelle zu beeinflussen. Dies wurde durch Studien bestätigt, in denen die anxiolytische Wirkung von Honokiol durch Flumazenil, einen Benzodiazepin-Antagonisten, nicht vollständig aufgehoben wurde, was auf eine unterschiedliche Bindungsstelle hinweist. [Qu2012]

Klinische Bedeutung: Die spezifische Modulation von GABA-A-Rezeptoren durch Honokiol und Magnolol bieten therapeutische Vorteile, insbesondere bei der Behandlung von Angstzuständen und Schlafstörungen, mit deutlich geringeren Nebenwirkungen im Vergleich zu klassischen Benzodiazepinen.