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OPC – Oligomere Proanthocyanidine

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Auf einen Blick

OPC steht für Oligomere Proanthocyanidine, eine Gruppe von natürlich vorkommenden Pflanzenstoffen, die zu den Flavanolen und übergeordnet zu den Polyphenolen gehören. Es handelt sich dabei um sehr starke Antioxidantien, die hauptsächlich aus Dimeren oder Trimeren von Catechinen bestehen.

OPC kommt überwiegend in den Schalen der Weintrauben vor und wird aus Tresterresten extrahiert. Es wird angenommen, dass die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Rotwein auf diese Farbstoffe zurück zu führen ist.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung(slügen) – DGE – betrachtet OPC als nicht essenziellen Nährstoff, der aber dennoch bestimmte Stoffwechselprozesse günstig beeinflussen kann. OPC hat vielfältige Wirkungen auf die Gesundheit:

Antioxidative Wirkung

OPC schützt die Zellen vor oxidativem Stress und freien Radikalen. Seine antioxidative Kraft wird als 20-mal stärker als Vitamin C und 50-mal stärker als Vitamin E eingeschätzt.

Hautgesundheit

  • OPC verbessert die Hautelastizität und -festigkeit
  • Reduziert Falten und Anzeichen vorzeitiger Hautalterung
  • Unterstützt die Kollagenproduktion
  • Beschleunigt die Wundheilung

Herz-Kreislauf-System

  • Stärkt Blutgefäße und verbessert die Durchblutung
  • Senkt den Blutdruck und reguliert den Cholesterinspiegel
  • Reduziert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen12

Entzündungshemmung

OPC wirkt entzündungshemmend und kann bei chronischen Entzündungen wie Arthritis hilfreich sein1.

Weitere Wirkungen

  • OPC unterstützt die Augengesundheit und schützt die Netzhaut
  • Verbessert die Darmgesundheit und stärkt die Darmbarriere
  • Fördert die Lebergesundheit
  • Reguliert das Darm-Mikrobiom; unterstützt gesunde Darmbaktierien und unterdrückt pathogene Keime
  • Unterstützt das psychische Wohlbefinden
  • Hilft bei der Gewichtsregulation
  • Unterstützt bei COPD (Chronisch abstruktive Lungenerkrankung)
  • Unterstützt bei der Behandlung von Hepatitis
  • Verringert Zahnfleischentzündungen
  • Lindert PMS-Beschwerden

Es gibt einige Studien zur Wirkung von OPC (Oligomere Proanthocyanidine) auf den Stoffwechsel, wobei einige Untersuchungen bisher nur an Tieren durchgeführt wurden:

  • Blutzuckerspiegel und Diabetes: In Tiermodellen wurde gezeigt, dass OPC die Insulinempfindlichkeit verbessern und einen positiven Effekt auf den Zuckerstoffwechsel haben kann. Dies könnte für die Behandlung von Typ-2-Diabetes relevant sein.
  • Fettstoffwechsel: Studien an Tieren, die fettreich ernährt wurden, zeigten, dass OPC Blutfettwerte und Fettansammlungen reduzieren kann. Es wurde auch eine verbesserte Fettverwertung und eine verstärkte Auflösung des Fettgewebes (Lipolyse) beobachtet.
  • Gewichtsmanagement: OPC scheint den Stoffwechsel positiv zu beeinflussen und kann beim Gewichtsmanagement helfen. Es stabilisiert den Blutzuckerspiegel, was Heißhungerattacken reduzieren und das Abnehmen erleichtern kann.
  • Cholesterinspiegel: Eine Doppelblindstudie fand heraus, dass die kombinierte Einnahme von OPC und Chromium Polynicotinate zu einer Reduktion des LDL-Cholesterinspiegels führte.

OPC kann die antioxidative Wirkung von Vitamin C signifikant verstärken. Diese synergistische Wirkung zwischen OPC und Vitamin C ist in mehreren Studien beobachtet worden:

  • OPC erhöht die antioxidative Wirkung von Vitamin C um etwa das 10-fache
  • Bei gleichzeitiger Einnahme von OPC und Vitamin C reicht ein Zehntel der täglich empfohlenen Menge an Vitamin C aus, da OPC als natürlicher Verstärker wirkt
  • OPC kann verbrauchte Vitamin-C-Moleküle durch eine Reduktions-Oxidations-Reaktion bis zu zehn Mal regenerieren, wodurch die antioxidative Wirkung von Vitamin C verlängert wird.
  • Die Kombination von OPC und Vitamin C führt zu einer gegenseitigen Verstärkung ihrer antioxidativen Eigenschaften.

Aufgrund dieser synergistischen Effekte empfehlen viele Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln Kombipräparate, die sowohl OPC als auch Vitamin C enthalten

Wechselwirkungen und Nebenwirkungen

Die Einnahme von OPC (Oligomere Proanthocyanidine) gilt generell als sicher und gut verträglich, kann aber in sehr wenigen Fällen Nebenwirkungen hervorrufen:

  • Magen-Darm-Beschwerden: Bei sehr hohen Dosen können leichte Magenverstimmungen, Übelkeit oder Durchfall auftreten. Diese Beschwerden lassen sich oft durch eine schrittweise Erhöhung der Dosis minimieren.
  • Kopfschmerzen und Schwindel: In seltenen Fällen wurden nach der Einnahme von OPC Kopfschmerzen und Schwindel beobachtet.
  • Hautreaktionen: Gelegentlich können Hautausschläge als Nebenwirkung auftreten.
  • Blutgerinnungsbeeinflussung: OPC kann die Blutgerinnung negativ beeinflussen, also das Blut verdünnen, was bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen oder bei der Einnahme von Blutverdünnern zu Komplikationen führen kann.
  • Allergische Reaktionen: Personen mit einer bekannten Allergie gegen Trauben oder andere OPC-haltige Nahrungsmittel sollten vorsichtig sein. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass OPC aus verschiedenen Quellen gerade bezüglich der Allergien völlig verschieden wirken kann, da meist andere Inhaltsstoffe der Pflanzen, aus denen es extrahiert wurde, für die Allergien verantwortlich sind

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Nebenwirkungen selten sind und OPC in der Regel gut vertragen wird. Die meisten Studien kommen zu dem Schluss, dass OPC in üblichen Dosierungen sicher ist. Dennoch wird empfohlen, vor der Einnahme von OPC-Supplementen mit einem Arzt zu sprechen, wenn bereits Medikamente eingenommen werden oder bestimmte Vorerkrankungen vorliegen.

OPC (Oligomere Proanthocyanidine) kann Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten haben. Hier sind die wichtigsten bekannten Interaktionen:

  • Blutverdünnende Medikamente: OPC kann die blutverdünnende Wirkung von Medikamenten wie Warfarin, Acetylsalicylsäure (Aspirin) oder Heparin verstärken. Dies erhöht das Risiko für Blutungen. Personen, die solche Medikamente einnehmen, sollten die Einnahme von OPC nur nach Rücksprache mit einem Arzt beginnen.
  • Blutdrucksenkende Medikamente: OPC hat eine gefäßerweiternde und blutdrucksenkende Wirkung. In Kombination mit blutdrucksenkenden Medikamenten (z. B. Betablockern) könnte es zu einer übermäßigen Senkung des Blutdrucks kommen.
  • Medikamente mit Einfluss auf die Thrombozytenaggregation / Blutverdünner: Da OPC die Thrombozytenaggregation hemmen kann, könnte es die Wirkung von Medikamenten wie Clopidogrel oder anderen Thrombozytenaggregationshemmern beeinflussen.
  • Hormonelle Medikamente: OPC kann möglicherweise den Hormonhaushalt beeinflussen, was sich auf hormonbasierte Therapien wie Antibabypillen oder Hormonersatztherapien auswirken könnte. Dies ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht.

Einnahmeempfehlungen

Die empfohlene Tagesdosis für OPC (Oligomere Proanthocyanidine) variiert je nach individuellen Faktoren und Anwendungszweck. Für gesunde Erwachsene werden 150mg bis 1000mg täglich empfohlen, wobei 500mg täglich als vernünftige Normaldosis gelten können.

Bei empfindlichen Personen sollte mit einer niedrigeren Dosis von 100-250 mg pro Tag begonnen werden und die Dosis innerhalb 1-2 Wochen auf den Zielwert zu steigern. OPC sollte idealerweise 30-45 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen werden.

Die gleichzeitige Einnahme mit Milchprodukten sollte vermieden werden, da diese die Resorption behindern.

Es ist sinnvoll, die Dosierungsanweisungen des jeweiligen Herstellers zu beachten, da der OPC-Gehalt in verschiedenen Produkten variieren kann.

Bei Unsicherheiten, der Einnahme von Mitteln zur Blutverdünnung oder speziellen gesundheitlichen Bedingungen sollten Sie vor der Einnahme einen Arzt konsultieren.

Fachinformationen

Eine sehr gute Übersicht über die wichtigsten gesundheitlichen Vorteile von OPC bezüglich freier Radikale und Erhaltung der Gesundheit liefern die Studie von [Bagchi2000], [Fujii2007] und [Fine2000].

[Liu2025] beweist die Auswirkungen von OPC auf die antioxidative Fähigkeit, die Immunität, die Leber- und Darmgesundheit. Spannend ist der Einfluss von OPC auf das Mikrobiom (Zitat): „Mit zunehmender OPC-Konzentration nahm die relative Häufigkeit der nützlichen Bakterien, nämlich der Firmicutes, zu, während der gegenteilige Trend bei den potentiell pathogenen Bakterien, nämlich Proteobakterien, Actinobakterien, Chlamydien, Bacteroidetes, Cyanobakterien und Acidobakterien, beobachtet wurde.“

[LU2018] geht auf die bekannten Zusammenhänge auch ein, zeigt aber auch auf, welchen Nutzen die Einnahme von OPC bei der Bahenldung von Chronisch Obstruktiver Lungenerkrankungen hat.

[Wang2013] zeigt in seiner Studie die Effektivität von OPC gegen stressinduzierte Gehirnschäden

[Ishida2014] zeigt die Effektivität von OPC gegen Hepatitis

[DiazSanchez2017] zeigen am Beispiel deutlicher Erfolge von OPC gegen Zahnfleischentzündungen die entzündungshemmende Wirkung der Einnahme von OPC.