Auf einen Blick
PQQ (Pyrrolochinolinchinon), auch als Methoxatin bekannt, ist eine vitaminähnliche Substanz, die den B-Vitaminen zugeordnet wird. PQQ ist offenbar essenziell. Es wurde erst 2003 [Kasahara2003] entdeckt, scheint aber lebensnotwendig zu sein.
PQQ kommt natürlich in einigen Lebensmitteln vor, wie grüner Paprika, Kiwi, Papaya und grünem Tee. Der menschliche Körper kann PQQ nicht selbst herstellen, daher muss es über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden.
PQQ ist, wie die anderen B-Vitamine auch, ein Redox-Cofaktor und ein starkes Antioxidans.
Wichtige Funktionen von PQQ:
- Unterstützung des Energiestoffwechsels und Zellwachstums als Redox-Cofaktor.
- Stimulation der Bildung neuer Mitochondrien in alternden Zellen und damit der Gesamtenergiebereitstellung des Körpers.
- Beteiligung an Prozessen wie Mitochondriogenese, Fortpflanzung, Wachstum und Alterung.
- Schutz vor oxidativem Stress als Radikalfänger.
Aufgrund seiner vielfältigen Funktionen ist PQQ ein wichtiges Nahrungsergänzungsmittel für verschiedene Gesundheitsbereiche, insbesondere für die Unterstützung der Gehirn- und Herzgesundheit sowie des Energiestoffwechsels.
Wechselwirkungen und Nebenwirkungen
Basierend auf den verfügbaren Informationen sind die bekannten Nebenwirkungen von PQQ (Pyrrolochinolinchinon) relativ gering:
- Einige Personen berichten von Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und Schwindel bei der Einnahme von PQQ.
- Diese Nebenwirkungen sind im Allgemeinen selten und treten nicht bei allen Anwendern auf.
- Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten Forschungsstudien zur Wirksamkeit und Sicherheit von PQQ bisher an Tieren und nicht an Menschen durchgeführt wurden.
- Übermäßiger Verzehr von PQQ-Nahrungsergänzungsmitteln, die oft in höheren Konzentrationen als in natürlichen Nahrungsquellen vorkommen, könnte zu unerwünschten Effekten führen.
- Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat PQQ als sicher eingestuft, allerdings nur in bestimmten Dosierungen.
- In Europa gilt eine maximale tägliche Dosis von 20 mg als sicher, während in den USA ein Höchstwert von 50 mg pro Tag als unbedenklich angesehen wird.
Basierend auf den verfügbaren Informationen sind die bekannten Wechselwirkungen von PQQ (Pyrrolochinolinchinon) sehr begrenzt:
- Immunsuppressiva und Krebsmedikamente: Obwohl dies nicht direkt für PQQ gilt, wurde berichtet, dass Cordyceps, ein anderes Nahrungsergänzungsmittel, nicht zusammen mit Immunsuppressiva und Krebsmedikamenten eingenommen werden sollte.
- Dopaminerges System: PQQ könnte möglicherweise das dopaminerge System beeinflussen, was bei gleichzeitiger Einnahme mit Medikamenten, die auf dieses System wirken, zu Wechselwirkungen führen könnte.
Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten Quellen angeben, dass bei Anwendung von PQQ in der empfohlenen Dosierung keine Wechselwirkungen mit anderen Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln bekannt sind. Dennoch ist aufgrund der begrenzten Forschung zu PQQ Vorsicht geboten, insbesondere bei der Langzeitanwendung oder in Kombination mit anderen Stoffen.
Es ist ratsam, vor der Einnahme von PQQ-Supplementen einen qualifizierten Arzt zu konsultieren, wenn man Medikamente einnimmt oder unter bestimmten Gesundheitszuständen leidet
Einnahmeempfehlungen
Basierend auf den aktuellen Empfehlungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen wird für PQQ (Pyrrolochinolinchinon) folgende Dosierung empfohlen:
- Die allgemein empfohlene Dosierung liegt zwischen 10 und 20 mg pro Tag für gesunde Erwachsene.
- Einige Quellen empfehlen eine niedrigere Dosierung von 2-20 mg pro Tag.
- In Europa gilt eine maximale tägliche Dosis von 20 mg als sicher, während in den USA ein Höchstwert von 50 mg pro Tag als unbedenklich angesehen wird.
Es ist ratsam, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen und diese schrittweise zu erhöhen, je nachdem wie der Körper darauf reagiert. Die optimale Dosierung kann je nach individuellen Bedürfnissen und gesundheitlichem Zustand variieren
Fachinformationen
[Kasahara2003] entdeckte das PQQ erst im Jahr 2003. Er nannte diese Veröffentlichung in Nature: Ein neues Redox-Cofaktor-Vitamin für Säugetiere. Er erkannte schon die Bedeutung für die Gesundheit (Zitat): „PQQ ist in verschiedenen Lebensmitteln enthalten, darunter Gemüse und Fleisch9,10 kg. Wenn Mäuse mit einer PQQ-defizienten Diät gefüttert werden, wachsen sie langsam, haben eine empfindliche Haut und eine verminderte Immunantwort und vermehren sich nicht gut2,3 kg. Auf der Grundlage unserer Demonstration seiner molekularen Funktion schlagen wir vor, dass PQQ als neues B-Vitamin eingestuft werden sollte, das sich Niacin/Nikotinsäure (Vitamin B3) und Riboflavin (Vitamin B2) anschließt, deren Redox-Cofaktor-Derivate NAD/NADP bzw. FAD/FMN sind“
[Harris2013] beschreibt, wie PQQ die Indikatoren für Entzündungen und den mitochondrialen Stoffwechsel beim Menschen gravierend verändert und schlussfolgert daraus auf die Bedeutung dieses Stoffes (Zitat): „PQQ beeinflusst den energiebezogenen Stoffwechsel und die neurologischen Funktionen bei Tieren. Der Wirkmechanismus beinhaltet Wechselwirkungen mit den Signalwegen der Zellen und der mitochondrialen Funktion.“ Dies sehr ausführliche Studie zeigt im Detail, welche positiven Wirkungen die PQQ Supplementierung hat und fasst das wie folgt zusammen (Zitat): „Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PQQ ein breites Spektrum systemischer Reaktionen beeinflusst, das von der Stimulation der Fortpflanzungsleistung und des neonatalen Wachstums in Tiermodellen, die mit hochverfeinerten Diäten gefüttert wurden, bis hin zur Modulation des mitochondrialen Gehalts und des β-Oxidationspotenzials bei Expositionsniveaus in der Nahrung, die ein bis zwei Größenordnungen unter denen liegen, die für Biofaktoren wie Resveratrol erforderlich sind (vgl. [59] und zitierte Referenzen). Wenn die Reaktionen auf PQQ mit anderen Vitaminen mit Redox-Cycling-Aktivität (z. B. Ascorbinsäure) verglichen werden, sind die Wirkungen oft das Gegenteil von denen, die für PQQ beobachtet wurden, d. h. eine Verringerung oder keine Veränderung der mitochondrialen Biogenese oder Funktion [63], [64]. Die hierin enthaltenen Daten unterstützen die Hypothese, dass menschliche Probanden schnell auf eine PQQ-Supplementierung mit Veränderungen der Urinmetaboliten ansprechen, die mit verbesserten Mitochondrien-bezogenen Funktionen übereinstimmen.“
[Chowanadisai2010] geht ausführlich darauf ein, wie PQQ die Mitochondriogenese, die Neubildung der Mitochondrien aktiviert. Er beschreibt sogar genau den Mechanismus: „PQQ stimuliert die mitochondriale Biogenese durch Phosphorylierung des cAMP-Response-Element-bindenden Proteins und erhöhte PGC-1α-Expression“ Dies hat natürlich eine sehr grundlegende Bedeutung für die Behandlung ausgeprägter Schwächezustände, die nach lebensgefährlichen Schein-„Impfungen“ oder Infektionskrankheiten auftreten.
Sozusagen den praktischen Beweis dieser theoretischen Betrachtungen liefert [Hwang2020], in dem er beweist, welchen Effekt PQQ auf die sportlichen Leistungen untrainierter Männer hat (Zitat): „Es zeigten sich jedoch signifikante Verbesserungen des Spitzensauerstoffverbrauchs (VO2 Belastungstestdauer nach Ausdauertraining, unabhängig von der Gruppe (p < 0,05). Die PQQ-Gruppe hatte einen signifikanten Anstieg der PGC-1α-Proteinspiegel vom Ausgangswert bis nach dem Ausdauertraining im Vergleich zu PLC (p < 0,05). Darüber hinaus hatte die PQQ-Gruppe nach 6 Wochen Ausdauertraining im Vergleich zu PLC höhere PGC-1α-Proteinspiegel (p < 0,05).“